Person

Lammasch †

Am 6. Jänner 1920 stirbt einer der engeren Freunde Bahrs in Salzburg, Heinrich Lammasch. Redlich gegenüber möchte Bahr, tief getroffen, noch zwei Wochen nachdem Lammasch am Schlaganfall gestorben war, nichts darüber sagen. Er würdigt ihn im "Tagebuch" vom 25. Jänner 1920 und in einem Erinnerungsband.

Andrian

Am 16. Dezember 1930 bedankt sich Leopold von Andrian bei Bahr für die Erwähnung seines neuen Buches im "Tagebuch"- es ist der Beginn einer Annäherung der beiden, deren Kontakt nach dem Burgtheater-Intermezzo abgebrochen war. In der Folge schreibt Bahr zwei Briefe, aber ob es noch einmal zu einer Begegnung kam, muss offen bleiben.

Reinhardt-Abneigung

Hofmannsthal schreibt Andrian am 8.9.1918 über gemeinsame Pläne mit Max Reinhardt, fordert diesen aber auch auf, Bahr unbedingt außen vor zu lassen.
Daß er - in keiner vulgären Weise - äußerst rancunier u. äußerst eifersüchtig ist, das zu verstehen habe ich 15 Jahre gebraucht, während Gerty mit der gewissen Sagacität der Frauen es viel schneller heraushatte.

Andrian

Im Sommer 1894 zog Andrian nach Hietzing, um am Garten der Erkenntnis zu arbeiten. Den fertigen Text las er im Hause Hermann Bahrs vor (vgl. Georg Franckenstein an Andrian, 22.3.1914, Nr. 2214); dieser vermittelte Andrian auch den Kontakt zum S. Fischer-Verlag.