Forschungsnotizen

Hermann Bahr – Arno Holz: Briefwechsel 1887-1923 erschienen

Im Wallstein-Verlag in Göttingen erschien im August 2015 der Briefwechsel zwischen Hermann Bahr und Arno Holz, herausgegeben von Gerd-Hermann Susen und Martin Anton Müller. Die einzige lebensumspannende und nahezu vollständig überlieferte Korrespondenz von Arno Holz - erstmalig veröffentlicht. Hermann Bahr und Arno Holz zählen zu den bekanntesten Autoren des Naturalismus in seiner Berliner Eigenart.

Textverzeichnis erschienen

Im Juli 2013 erschien beim VDG-Verlag Weimar eine gedruckte Fassung des Textverzeichnisses. Dabei handelt es sich um eine für den Druck aufbereitete Fassung der auf dieser Website einsehbaren Nachweise. Die Vorzüge der Buchausgabe bestehen darin, dass sie unmittelbarer einen Überblick über das Schaffen in bestimmten Jahren ermöglicht und sie mit einiger Sicherheit die Lebenszeit dieser Website übderdauern wird.

Tagung, Berlin, 3. bis 4. Mai 2013

.pause td{ color: #ed692b; } td.vtt { background-color: #f9ed70; font-weight: bold; border-bottom: 15px solid white; } td.vt { border-bottom: 15px solid white; } Denkerei Berlin Oranienplatz 2 10999 Berlin www.denkerei-berlin.de „Jeder gesteht, dass ich etwas bin, aber niemand weiß, wie ich das eigentlich verdiene.“ - Die Bedeutung Hermann Bahrs, dessen Geburtstag sich 2013 zum 150ten Mal jährt, wurde bereits zu dessen Lebzeiten diskutiert.

Wie man ein Buch aus Bahrs Besitz identifiziert

Diese Anleitung soll ein Auffinden eines Buches aus dem Besitz Hermann Bahrs erleichtern. In seinen Büchern finden sich Lesespuren, wobei Bahr tendenziell wenig in die Bücher schrieb, aber dafür mit Unterstreichungen und seitlichen Strichen ihm relevante Stellen markierte. Auch Widmungen und Lektüredaten sind enthalten. Hermann Bahr hat 1933 seine Bücher an die Studienbibliothek Salzburg – die Universitätsbibliothek seines Wohnsitzes von 1913 bis 1922 - vermacht. Wichtig ist (Stand 28. Februar 2013), dass kaum Bücher Bahrs im elektronischen Katalog erfasst sind.

Martha Berger als Schlüsselroman (Franz Leitner ist Franz Schreiner)

Noch einmal Martha Berger. War das Buch ein Skandal? Nein, eher nicht. Verdient es heute gelesen zu werden? Mit Sicherheit, gerade wegen seiner drastischen Schilderung eines Frauenlebens. Ist diese Schilderung echt? -- Hermann Bahr hat im Salzburger Volksblatt vom 7. Dezember 1925 (#278, 6) sein Tagebuch aus dem Neuen Wiener Journal nachdrucken lassen. Der Artikel bekam den Titel: Hermann Bahr: Martha Berger.

Gegen Klimt

Gustav Klimt - Nuda Veritas - AusschnittIm Österreichischen Theatermuseum läuft von 10. Mai bis zum 29. Oktober 2012 die Ausstellung "Gegen Klimt. Die 'Nuda Veritas' und ihr Verteidiger Hermann Bahr." Kuratiert wurde sie von Kurt Ifkovits und Andreas Kugler.

Stammbaum Bahrs

1937/38, wenige Jahre nach Bahrs Tod, musste die Witwe Bahrs, Anna Bahr-Mildenburg den "Ariernachweis" für sich und Hermann erstellen. Das führte zu einigen Schwierigkeiten, schließlich sind, wie man aus dem "Selbstbildnis" ersehen kann, die Verwandtschaftsverhältnisse kompliziert und umfassen einen großen geografischen Raum, der schon längst nicht mehr zur österreichischen Monarchie gehörte. Sie beschäftigte einen Neffen, kontaktierte Jaroslav Kvapil in Prag und letztlich gelang es ihr, bis zu den Urgroßeltern und teilweise weiter, Bahrs Abstammung zu klären.

Bahr an Altenberg, der erste Brief

Auf 29. März 1892 datiert die erste Erwähnung Bahrs, die von Peter Altenberg erhalten ist: Er hatte eine Karte für dessen Vorlesung „Freie Mystik“ – ist aber nicht hingegangen.(1 Die nächste Nennung stammt vom 4. Juli 1894. Da schreibt er an seine Schwester Gretl:
Ich habe nur zwei Skizzen geschrieben, ,Wie wunderbar– –!‘ und ,Die Zuckerfabrik‘, welche allgemeinen Beifall hatten.

Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne

Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne

Lucie Kostrbová – Kurt Ifkovits – Vratislav Doubek

Die Wiener Wochenschrift Die Zeit (1894–1904) als Mittler zwischen der Tschechischen und Wiener Moderne

Masarykův ústav a Archiv AV ČR, v. v. i. – Österreichisches Theatermuseum Prag – Wien 2011, 502 S.
ISBN 978-80-86495-72-9 (MÚA), ISBN 978-3-85497-200-6 (ÖTM)

Bahrs Feuilletonskorrespondenz

Bahrs Nachlass ist in vielerlei Hinsicht umfassend: Korrespondenz, Notizbücher, Zeitungsausschnitte ebenso wie Parte-Zettel, Totenmaske und Möbel. Umso mehr muss es verwundern, was fehlt: Im großen Rahmen sind keine Geschäftskorrespondenzen, keine Geldaufzeichnungen und Verträge erhalten. Zu welchem Zeitpunkt diese wegkamen, ist unklar. Wenn es etwa, was wahrscheinlich wäre, bei der Übersiedlung aus Schloß Arenberg in die Wohnung nach München passiert sein sollte, würde das nicht unmittelbar klären, warum es von den folgenden Jahren ebenfalls fehlt.