Das "Tagebuch" erscheint im Neuen Wiener Journal

Erstmals am 24.12.1916 und in Folge veröffentlicht Bahr bis Ende 1931 an Sonntagen im "Neuen Wiener Journal" sein "Tagebuch", eine fiktive Textsorte, in der er Beobachtungen, Ereignisse und Buchbesprechungen mischt. Die Vorstellung des Projekts durch die Redaktion:
Das Tagebuch von Hermann Bahr, in dem dieser Meister der impressionistischen Schilderung seine Gedanken und Beobachtungen vor dem Flusse der Ereignisse niederlegt, wird von nun an im 'Neuen Wiener Journal' regelmäßig erscheinen. Das 'Tagebuch' hat seinerzeit, als es in Wiener Zeitschriften, und dann in Buchform veröffentlicht wurde, das berechtigte Aufsehen erregt, das Hermann Bahrs Aufsätzen immer zu folgen pflegt, und ist auch jetzt, da es die Silhouette eines in seinem Sinne und in seinen Wünschen gewandelten Hermann Bahr zeigt, des allgemeinen großen Interesses sicher. Ohne mit den Auffassungen des geschätzten Autors immer übereinzustimmen – diesen Vorbehalt muß man bei Hermann Bahr stets machen –, darf man sich doch freuen, ihm eine Tribüne für den Tag zu errichten.
Bis auf die letzten Jahre erscheinen alle regelmäßig gesammelt als Buchausgaben.
Literatur
Neues Wiener Journal, 24 (1916) #8318, 7-8, hier: 7. (24.12.1916)
Datum
Ereignistyp