Vortrag

Die Grippe zwingt Bahr, geplante Vorträge in der Schweiz im März/April 1923 abzusagen.

Im Neuen Wiener Tagblatt steht am 22. August 1905:

Aus Berlin meldet man uns: Im Vortragscyklus der Schauspielschule des Deutschen Theaters werden Vorträge halten: Hermann Bahr, Baron Berger, Barnay, Richard Beer-Hofmann, Hugo von Hofmannsthal und Richard Muther.

Wann der Vortrag stattfand - und ob überhaupt, ist ungeklärt.

Vom 24. Februar 1920 weg soll Bahr für sechs oder sieben Vorträge in der Schweiz. Er ist zwar unwillig, aber durch den Wechselkurs ist die Bezahlung so gut, dass ihm eine Ablehnung unmöglich wird: Zu sehr hofft er darauf, endlich mal wieder einen Monat nichts tun zu können. Geplante Stationen für Vorträge über Whitman oder über die letzten 30 Jahre deutscher Literatur sind: Bern, Luzern, Winterthur, Frauenfeld, Baden, Aarau. Nachdem zwei Vorträge wegen grassierender Grippe abgesagt werden müssen, verzichtet Bahr am 11. Februar überhaupt auf die Reise.

Am 10. Dezember 1917 muss Bahr einen ihm

abgepressten Vortrag in der Leo-Gesellschaft halten

Am 22. März 1915 schreibt Bahr, dass er aus Mannheim und Stuttgart zurück sei, wo er Vorträge über die "Zukunft Österreichs" gehalten habe. Während sich der letztere mit 18. datieren lässt, ist unklar, ob Mannheim zuvor oder danach stattgefunden hat.

Am 2. Februar 1905 veranstaltet die Konzertdirektion Gutmann eine Wohltätigkeitssoirée für Tamara von Hervay, an der neben Hansi Niese, Adele Sandrock auch die Literaten Max Burckhard, Felix Salten und Bahr teilnehmen. Bahr liest "Excentrique" von Schnitzler.

Bahr erklärt sich gegenüber Josef Redlich bereit, am 30. Oktober 1902 im sozialwissenschaftlichen Verein der Universität Wien über den eben verstorbenen Zola zu sprechen. Ob der Vortrag stattfand, ist offen, zwei Tage vorher erklärt er sich für krank und müde, stünde aber zu seiner Zusage.

Von 14. Oktober bis zum 8. November 1916 tourt Bahr wieder durch Deutschland: München, Darmstadt, Karlsruhe, Trier, Koblenz, Frankfurt, Kassel, Münster, München. Über erhaltene Hotelrechnungen gibt es noch weitere Aufenthaltsorte: Saarbrücken, Essen, Beuron, Trier, Duisburg. Am 18. Oktober besucht er die Uraufführung seines neuen Stücks "Die Stimme" in Darmstadt, worin auch seine Frau auftritt.

Vom 28. März bis zum 14. April tourte Bahr erneut. Diesmal hatte er die Stationen: München, Konstanz, Münster, Meersburg, Friedrichshafen, Beuron, Darmstadt, Kassel, Köln, Leipzig, Plauen, München, Augsburg.

Am 2. November 1915 fährt Bahr nach Süddeutschland (München, Ulm, Augsburg, Darmstadt, Pforzheim, Landau, Neustadt, Bonn), wo er seine Vorträge "Deutschland und Österreich" und "Österreichs Zukunft" hält. Am 16. November langt er in Prag an. Dazwischen ist er mehrfach in Darmstadt, wo seine Frau eine Rolle in seinem Stück "Der Querulant" einübt.