Antiquariat

Kurt Ifkovits und Martin Anton Müller
Der Handel mit Bahr-Devotionalien ist nicht sehr ausgeprägt. Wir listen chronologisch - nach dem Fund - Stücke jenseits der Bücher mit Link auf das verkaufende Antiquariat.

5.7.2013

Eberhard Köstler
Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Brief mit U. Ohne Ort, [Berlin] "Hotel du Rome", 5. XII. ohne Jahr [1922?]. Gr.-8°. 1 Seite. 150.- An Maximilian Harden: "[...] Bin seit gestern hier, wahnsinnig ge- hetzt, muß morgen abends zurück, kann unmöglich zu Ihnen hinaus, möcht Sie doch so gern wenigstens einen Augenblick sehen und Ihnen sagen, wie herzlich nah ich mich Ihnen oft fühl, und frage an, ob Sie vielleicht morgen Mittwoch in der Stadt sind und wir uns zwischen 1/2 6 und 7 wo immer finden könnten - gehts aber nicht [...], dann in ein paar Wochen, ich hoffe Anfang Januar wieder da zu sein [...] Ihr königlich bayerischer Hermann Bahr." - 1922 übersiedelte Bahr nach München, wo seine Frau 1920 eine Professur angenommen hatte. - Knickfalte. Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. VI. 1904. 8°. 1 Seite. Doppelblatt. 100.- An Maximilian Harden: "[...] Ich höre, daß Sie klagen und krank sind. Hoffentlich ist bei ihnen nur nervös, was bei mir organisch ist. Und hoffentlich raffen Sie sich bald wieder auf, Sie sind zäher, wäh- rend ich dick bin. Sagen aber will ich Ihnen nur, daß ich oft und herz- lich an Sie denke, mit starken guten Wünschen für Sie [...]".

8.5.2012

Eberhard Köstler
Katalog 111 4 Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Brief mit U. Wien, 10. VI. 1899. Gr.-8°. 2 1/2 Seiten. Doppelblatt. Gedruckter Briefkopf "Die Zeit". 100.- An den Altphilologen Theodor Gomperz (1832-1912), den er bittet, zu dem Buch "Sokrates und sein Volk" (1899) von Robert Pohlmann gegensätzliche Stellung in der "Zeit" zu nehmen, da man "nur an den griechischen Gestalten uns das Heutige erklären und durch sie am ehesten aus unseren Verworrenheiten herauskommen" könne. 5 Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. 1. [1900]. 8°. 2 Seiten. Doppelblatt mit Monogramm. 100.- An einen Kenner der Interna des Burgtheaters als Begleitbrief zu einer Rezension von Rudolph Lothars Buch "Das Wiener Burgtheater" (1899) und mit der Bitte um Korrektur. 6 Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Postkarte mit U. Bayreuth, 26. VI. 1911. 1 Seite. Mit Adresse. 80.- An den Verleger Georg Müller in München über Hermann-Bahr- Karikaturen, u. a. von Gulbransson im Katalog von Albert Langen sowie im Simplicissimus 1905/06 und 1911. Auch Emil Orlik besitze eine Reihe lustiger Handzeichnungen. Er empfiehlt Theo Zasche in Wien, der ebenfalls eine Karikatur angefertigt habe. 7 Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eigenh. Brief mit U. München, 21. VII. 1927. Kl.-4°. 1 Seite. Gelocht. Trauerrand. 80.- Dankt für einen Kondolenzbrief zum Tod seines Bruders.

7.12.2012

Kotte Antiquariat
"Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). 2 eigenh. Briefe mit U. Bayreuth bzw. o. O., 11. VII. 1904 bzw. o. D. Zusammen (1+_=) 1_ SS. auf 3 Bll. 8vo. Ein Brief mit eh. Adresse. Û 280,-An den Redakteur der ""Berliner Morgenzeitung"" Wilhelm Auspitzer (1867".
(Art. 23332) Motiv: E. Postkarte mit U. Preis: 120 € Hermann Bahr (1863–1934), Schriftsteller. E. Postkarte mit U. Bayreuth, 26. Juni 1911. 1 S. 8°. Mit e. Adresse. – An einen Herrn Schulbaur (wohl ein Theaterleiter): „Besten Dank. Ich freue mich sehr, daß Sie Sanna bringen wollen, und erwarte den Vertrag. – Ich werde nächste Saison wo[h]l nur sehr wenig in Wien sein und deshalb kaum zu einer Probe kommen können. Jedenfalls wünsche ich Ihnen und Ihrer Schar Mut, Lust und Glück [...]“. – Hermann Bahrs Schauspiel „Sanna“ war 1905 bei S. Fischer in Berlin erschienen. – Etwas fleckig und gebräunt.

5.11.2012

Ingo Nebehay, Liste 123. Dichter und Musiker. Autographen und Porträts. Im Jahr 2000 im Handel.
14 Auernheimer, Raoul. Eigh. Brief. m. U., 1 1/2 Seiten, kl.-4, (Wien), 9.12.1918.- An Hermann Bahr. "…in dem uns verbindenden Salzburger Lustspielgespräch fiel Ihrerseits das beziehungsreiche Wort 'Karlweis". Hieran anknüpfend erlaube ich mir heute, Ihnen mein Lustspiel 'Der Weg zum Ruhm' oder … 'Der Kunstmäzen' zu überreichen. - Seitliche Lochung restauriert. ö.S. 1300.

15 Bahr, Hermann (1863-1934). - Eigh. Postkarte m. U., 1 Seite, Wien, 18.5.1901 (teilw. Poststempel). - An Otto Julius Bierbaum (1865-1910), Herausgeber der "Insel". "…Ich war ein paar Tage recht krank, hoffe aber doch morgen soweit zu sein, daß ich nach Darmstadt fahren kann, und käme dann Sammstag oder Sonntag über München, wo ich Sie, Heymel und Schräder gern sehen möchte. Schreiben Sie mir bitte Darmstadt, P. A. Prof. Olbrich …" Lochspuren am oberen Rand sorgfältig unterlegt (kein Textverlust). – Auf den Insel-Verlag bezuügliches Schreiben mit Erwähnung der beiden Mitbegründer Walter v. Heymel (1878-1914) und Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) sowie des bekannten Jungendstilarchitekten Joseph Maria Olbrich (1867-1908), Erbauer der Sezession, seit 1899 in Darmstadt tätig. ö.S. 5500.- 16 --- Eigh. Postkarte m. U., Salzburg, 31.1.[19]18. - An Alfons Petzold in Kitzbühel. "… lieber vereherter Alfons Petzold, danke für die große Freude, die mir Ihr Buch bereitet, Ihr aufrichtig ergebener Hermann Bahr." ö.S. 1.400,-

16.2.2012

Antiquariat MEINDL & SULZMANN OEG
Eh. Postkarte m.U., Salzburg, 26.12.(19)14.- Qu.-12°. Abstempelung tlw. über dem Text, mit Empfangsstempel des "Kleinen Theaters". An Direktor Georg Altmann vom "Kleinen Theater" in Berlin, dem er mitteilt, noch nicht sagen zu können, "ob ich mich überhaupt hier werde frei machen können, um nach Berlin zu dem gewünschten Vortrag zu kommen". Wenn ja, würde Bahr gerne wissen, "welches Honorar Sie dafür in Aussicht stellen".-

14.9.2011

Antiquariat MEINDL & SULZMANN OEG
Autogrammbuch für den Sohn von Emerich Bukovics von Kiss Alacska (1844-1905), erster Direktor des 1889 eröffneten "Deutschen Volkstheaters" in Wien. Bukovics, Carl von.- Preis: EUR 1800.00 Verlag: Wien (2 Einträge Paris), 1900-1906. Erscheinungsdatum: 1906 Einband: Hardcover Beschreibung:8°. Mit über 155 eigenh. U. (teils mit eh. Zeilen, einige Noten) von Schauspielern, Dichtern und Theaterleuten. Goldgeprägter Hldr. mit Goldschnitt (beschabt, Schnitt etwas fleckig). Das nahezu vollständig ausgefüllte Autogrammbuch beginnt anläßlich des 20. Geburtstages von Sohn Carl mit Lebensratschlägen von Vater Emerich, Glückwünsche aus dem Familienkreis und 6 Zeilen von Hermann Bahr.- Es folgen Eintragungen von Schauspielern und Theaterleuten des Deutschen Volkstheaters, u.a. von Alexander Strakosch (2 Zeilen), Franz Roth (2 Zeilen), Ludwig Martinell (1 Zeile), Leopold Kramer (Signatur), Josefine Kramer-Glöckner (Signatur), Helene Odilon (Signatur), Franz Tewele (3 Zeilen), Adele Sandrock (5 Zeilen) etc., auch von Schriftstellern und Dramatikern wie Ernst Frhr. v. Wolzogen (Signatur), Rudolph Lothar (4 Zeilen), Hermann Sudermann (Signatur), Felix Dörmann (6 Zeilen), Ferdinand Bonn (4 Zeilen), Roberto Bracco, Mara von Berks (10 Zeilen), Otto Eisenschitz (1 Seite "Citaten-Akrostichon" auf Karl von Bukovics), Ludwig Ganghofer (4 Zeilen), Otto Erich Hartleben (1 Zeile), Franz Kranewitter (9 Zeilen), Adam Müller-Guttenbrunn (1 Zeile) und Alexander Engel (4 Zeilen).- Weiters von Josefine Joseffy (6 Zeilen), Julius Brandt (5 Zeilen), Lotte Medelsky (Signatur), Erich Korn (launige 4 Seiten), Rudolf Tyrolt (2 Zeilen), Josef Jarno (1 Zeile), Hans Moser [?; Signatur], Josef Kainz (Signatur), Amalie Schönchen (Signatur), Max Devrient (Signatur), Josef Levinsky (Signatur), Carl von Zeska (1 Zeile), Karl Langkammer (1 Zeile) und Hansi Niese (2 Zeilen).- Hervorzuheben sind die Eintragungen der Mitglieder des Berliner "Kleinen Theaters", die anläßlich der gefeierten Aufführung von Gorkis "Nachtasyl" im Mai 1903 in Wien weilten: Max Reinhardt (mit Gorki-Zitat), Eduard von Winterstein (7 humorvolle Zeilen), Emanuel Reicher (2 Zeilen), Lucie Höflich (3 Zeilen), Hans Wassmann (Gorki-Zitat), Viktor Arnold (3 Zeilen), Richard Vallentin (1 Zeile), Fritz Spira (1 Zeile), Rosa Bertens (2 Zeilen), Guido Herzfeld (Gorki-Zitat), Gertrud Eysold (Gorki-Zitat).- Am Schluß, November 1906, haben sich noch die beiden bedeutenden Moskauer Theaterleute und Begründer des berühmten "Moskauer Künstlertheaters", Konstantin Sergejewitsch Stanislawski und Wladimir Iwanowitsch Nemirowitsch-Dantschenko, mit Dankzeilen (in französ. Sprache) eingetragen.- Stw. etwas fingerfleckig, im Ganzen ein sehr schönes Dokument über 6 Jahre Theaterleben in Wien. Varia. Buchnummer des Verkäufers R33624

11.7.2011

Ingo Nebehay, Wien
7 BAHR, Hermann (1863-1934). - Eigh. Brief m. U., 2‡ Seiten, in-8 (Briefpapier der Wochenschrift "Die Zeit"), Wien, 28. 7. 1897. - An den Kunsthistoriker und Lyriker Hermann Ubell (1876-1947), damals an der Universitätsbibl. in Graz. Dankt f€ür einen Brief. "... Bei edlen Menschen eine solche Gesinnung füƒr sich zu wissen - was kö€nnte man sich Schö€neres wüƒnschen! Hoffentlich kann ich Ihnen doch einmal müƒndlich danken. In Graz freilich, scheint es leider, so bald nicht: denn ich habe - ein komischer Zufall! - gleichzeitig mit Ihrem Brief den beiliegenden von Tendler bekommen, den ich gar nicht beantworte, weil ja nichts zu antworten ist, das da ich dann eben nicht nach Graz kommen kann. ... Die Correctur des 'Klingerwerk' mu߁ Ihnen schon zugegangen sein; der Aufsatz ist fƒür die nä‚chste Nummer angesetzt ...".Mit eigh. Kuvert. - Beilieg. zwei eigh. Postkarten an denselben Empfänger (tlw. Mngel). € 160,- 8 --- Sch‚önes Fotoportrt 19,5 x 13 cm (brauntoniger Albuminabzug auf Fotographenkarton, Gesamtgrö߂ƒe 22,5 x 14 cm) mit eigh. Widmung und U. im Unterrand, o. O. u. D. (um 1900). - "Herrn Richard Specht mit freundschaftlichen Grƒüßen Hermann Bahr". Ganzfigur sitzend (Aufnahme Hof-Atelier Adèˆle, Wien). - Minimale Alters- und Gebrauchsspuren. € 370,-

1.4.2011

lot-tissimo, Auktionsportal SCHRIFTSTELLER 1844-1911, 11 Autographen
von Hermann BAHR (eigh. Post karte mit U., wegen Aufführung seines Stückes „Sanna“, Bayreuth 1911), Otto Julius BIERBAUM, Felix DAHN (eigh. Brief mit U., an „Meine sehr liebe Vetterin!“ in privaten Dingen, Breslau 1895), Rudolf GOTTSCHALL (eigh. Brief mit U., an Eduard Hanslick in Wien, 1863, Randmängel), Max HALBE (eigh. Zitat aus „Der Strom, II. Akt“ mit U., München 1911), Julius MOSEN (eigh. Brief, 2 S. in 8, mit U., an die Arnoldsche Buchhandlung in Dresden, Ränder links unregelmäßig, Neuhaldensleben 1844), Wilhelm Heinrich von RIEHL (eigh. Brief u. eigh. Briefkarte mit jeweils U., wegen Vortragsterminen, München 26.11.1875 u. 20.12.1877), Franz von SCHÖNTHAN und Ernst von WILDENBRUCH (eigh. Briefkarte mit U., Berlin 1906); etwas unterschiedl. Erhaltung. - Siehe Abb.
Aufrufpreis: 170 €

18.3.2011

Ingo Nebehay, Wien Nachtrag Autographe Liste 63 Februar 1979
16 Auernheimer, Raoul. - Eigh. Brief m.U., 1 1/2 Seiten, kl.-4, (Wien), 1.2.1919. - An Hermann Bahr. "…ich freue mich, … daß Sie nach wie vor die Absicht haben, 'Die große Leidenschaft' gelegentlich zur Aufführung zu bringen…". Über ein anderes Lustspiel, "Der Mäzen": "…Der I. Akt enthält zwar auch allerhand Descriptives; aber … die Handlung (setzt) am Schluß noch rechtzeitig ein, um die dramatische Wirkung außer Frage zu stellen…". - An einer Stelle Tinte verwischt. Seitlich gelocht gewesen, restauriert, (ohne Textverlust) ö.S. 750.- 17 ---. - Eigh. Brief m.U., 3 Seiten, kl-4, (Wien), 16.3.1919.- An Hermann Bahr, über ein eingereichtes Lustspiel. "…mit dem, was Sie über die mangelnde Ampleur meiner Hauptfigur sagen, die diese … von einer Molierischen unterscheidet, haben Sie leider wieder einmal recht. Aber glauben Sie nicht, daß, wenn… ein produktiver Charakteristiker … die Figur spielen würde, sich die Fülle … ganz von selbst herstellen würde…?…Womit ich, was mir an Talent fehlt, natürlich nicht beschönigen möchte…" Seitlich zweifach gelocht (geringer, unbedeutender Textverlust). ö.S. 750.- 21 Bahr, Hermann. Eigh. Brief m.U. (gedr. Briefkopf 'Die Zeit' Wiener Wochenschrift…), 2 Seiten, in-8, Wien, 11.9.189(5?). - Bittet Paul v. Schönthan um "…eine Ihrer anmutigen und so heiteren Plaudereien…" für die "Zeit" zu schicken." "…ich denke mir, die Freiheit meines Blattes müßte Sie doch reizen, manches zu sagen, das man in einem Tagblatt nicht sagen darf…". ö.S. 450.- 22. Bahr Hermann. - Eigh. Brief m.U., 1 1/2 Seiten, in-8. Salzburg, 1.12.1916. – An den späteren Bundeskanzler Ignaz Seipel, damals Professor für Moraltheologie in Salzburg. "…Von Herzen tut mir leid, Ihren werten Besuch gestern verfehlt zu haben. Wie gern hätt ich Ihnen … für Ihr vortreffliches Buch ("Nation und Staat", 1916) gedankt, dem ich eine Fülle von Anregungen schulde!". Vor allem der Schluß sei "wahrhaft ein rechtes Wort zur rechten Zeit". ö.S. 650.- 23. ---. Albumblatt, quer-kl-8. mit 2 eigh. Worten u.U., München, 9.5.1925. - "Lerne leben! / Hermann Bahr". - Leichte Klebespur, leichte Knitterspur. ö.S. 280.- 24 ---. Visitkarte mit eigh. 9 Zeilen u.U. (beidseitig beschrieben), (Wien), o.D. - An den Direktor Bernard vom Deutschen Volkstheater. Bittet um Zutritt für einen Bekannten zur Generalprobe und fährt fort: "Über den schönen Erfolg der "Wienerinnen" (Lustspiel Bahrs, 1910) sher erfreut und Ihnen herzlichst dafür dankend … Hermann Bahr".- Mit Kuvert. - Hübsche Visitkarte. ö.S. 350.-
Autographe Liste 85 Wien, Februar 1987:
31 Bahr, Hermann. Konvolut von 9 eigh. Schriftstücken (4 Briefe, 4 Karten, 1 Porträtpostkarte) aus den Jahren 1897 - 1932. Interessante, an verschiedene Adressaten gerichtete Korrespondenz. Die Fotopostkarte mit der originellen Widmung: "So sieht nicht, sah niemals aus Hermann Bahr". öSch 6000.- 653 Bahr, Hermann. E. Billet m. U. und kl. Zeitungsporträt, 17.1.1931. -"Empor!-Hermann Bahr". öSch. 350.-- 654 ---. Zwei Worte m.U.a. Postkarte, Wien, 1906. -"Sei jung! Hermann Bahr".
Autographe Liste 97 Wien, Februar 1991
16 Bahr, Hermann. - Eigh. Brief m.U. ("Hermann"), 1 Seite, in-8 (Briefkopf "Die Zeit"), Wien, 14.10.1896, m. eigh. Kuvert. - An einen Hermann Ubell in Graz. "…Sie drücken vollständig meine Meinung aus. Ich muß aber das Manuskript bis längstens 19. haben…". ö.S. 1500.- 17 –--. - Eigh. Manuskript m.U., 6 Seiten, in-4. Salzburg, 30./31.12.1921. -Essay über Böhmen, mit Betrachtung seiner Landschaft, seiner Geschichte u. seiner Nationalitätenprobleme. "…Als ich zum letzten Mal in Böhmen war, fand ich beide Nationen des Landes seltsam verstört, beide ganz auf dieselbe Art. Beide dachten nur noch an ihr Volk, keine schien mehr an ihr Land zu denken. Die Deutschen fühlten sich als Deutsche, die Tschechen als Tschechen. Daß sie Böhmen waren, hatten beide vergessen…dieses Land ist als ein Posten ins Abendland gestellt, als ein Wachtturm, es ist das Eckfenster Europas!…" Etwas staubfleckig, leichte Knickspuren, durchgehende Nadelspur in der linken oberen Ecke. öS 9.800,--
Autographe Liste 109 Wien, Februar 1995
23 Bahr, Hermann. -Eigh. Brief m.U., 2 Seiten in-8 (Briefkopf "Die Zeit"), Wien 20.3.1897. -An den Schriftsteller Dr. Hans Sittenberger (1863-1943). Bittet ihn um Beurteilung seines soeben fertiggestellten Romans "Theater". "…Seine Fehler kenne ich selber sehr genau, an wichtigen Stellen sind meine Intentionen blaß geblieben. Aber ich hoffe, daß es mir vielleicht, hier zum ersten Mal, gelungen ist, den Erzählton zu treffen, den ich so lange umsonst gesucht habe…" ö.S. 2.500.- 24 [---] Eigh. Brief m.U., 1 Seite, in-8, o.O., 5.5.[19]09. - An den Musikschriftsteller Richard Specht. (1870-1932). -Über dessen Johann-Strauß-Buch, "…das ich in einem Zug mit hellem Entzücken eingenommen habe. Manches hätte ich mir vielleicht noch schöner gewünscht, manche Rücksicht an Ihrer Stelle unterdrückt. Im ganzen aber ist es doch famos, der ganze Strauß ist da, und hinter ihm sein Wien! Nun bin ich nur neugierig, ob er die Clique tot machen kann…" Sehr interessanter Brief. 25 [---] Eigh. Brief. m.U., 1 Seite, in-8, Salzburg, 27.4.[19]13. - Über Felix Weingartner. "…er ist mir gleichgültig. Aber schon mein Gefühl für Wagner, für Bülow, für Frau Cosima, für Mahler, für Richard Strauss, die ich bewundere und liebe, die er alle mit Haß und Hetze, wenn auch unwirksam verfolgt, verbieten mir an einer Ehrung für ihn irgendwie teilzunehmen…" Interessanter Brief. - Leichte Klammerspur am linken oberen Rand. ö.S. 2.000,- 26 [---] Eigh. Postkarte m.U., Salzburg, 31.1.[19]18. -An Alfons Petzold in Kitzbühel. "…lieber verehrter Alfons Petzold, danke für die große Freude, die mir Ihr Buch bereitet, Ihr aufrichtig ergebener Hermann Bahr." ö.S. 1.200,- 27 [---] Eigh. Manuskript m. Namenszug am Kopf der 1. Seite, 9 1/4 Seiten (recto beschrieben), in-8, o. O. u. D. [1929]. - "Konrad Burdach zum siebzigsten Geburtstag" [Die Anmerkungen von Nebehay zum Text, der in der Neuen Freien Presse erschien, weggelassen, MAM] -Die erste Seite etwas fleckig, durchgehend leichte Klammerspur. – Vollständiges, inhaltlich außerordentlich interessantes Manuskript mit einigen Korrekturen; (nicht in Kindermann-Thomasberger, Hermann Bahr) ö.S. 9.500,- 28 [---] - Billet m. eigh. einzeiligem Sprich u.U., kl.-4, o.O. u. D. - "Lerne Dein Schicksal lieben, Hermann Bahr". ö.S. 1500,-
Autographe Liste 118 Wien, o.J. [um 2000]
15 Bahr, Hermann. - Eigh. Brief m.U. ("Hermann"), 1 Seite, in-8 (Briefkopf "Die Zeit"), Wien, 14.10.1896, m. eigh. Kuvert. - An einen Hermann Ubell in Graz. "…Sie drücken vollständig meine Meinung aus. Ich muß aber das Manuskript bis längstens 19. haben…". ö.S. 1800.- 16 [---] Eigh. Postkarte m. Unterschrift, Salzburg, 31.6.1918. -An Alfons Petzold in Kitzbühel. "…Sehr verehrter lieber Alfons Petzold! Herzlichen Dank für Ihr warmherziges, tief ergreifendes, herzensvolles Buch sagt Ihnen Ihr in aufrichtiger Verehrung treu ergebener Hermann Bahr." ö.S. 1.200,-

8.3.2011

Axel Schmolt Autographen-Auktion
eigh. Brief (1/2 S. quer-8, gelocht) mit U. (voller Namenszug) u. Dat., (München) 20.6.1929, an die Redaktion der "Kölnischen Volkszeitung" in Köln, "... Sehr gern ermächtige ich Sie zum Abdruck meines im Neuen Wiener Journal erschienenen Aufsatzes über Henri Bremond"

11.2.2011

  • Motiv: SP Preis: 120 € Hermann Bahr (1863-1934), Schriftsteller. Porträtfotografie m. e. U. auf der Rückseite, Wien, 24. Mai [19]09, 14 x 9 cm. Postgelaufen. Grobkörniges Brustbild des etwa 40-Jährigen von vorn. Fotografie „H. Rosen“. – Bahr führte Regie am Deutschen Theater (1906) und war als Dramaturg am Burgtheater tätig (1918).
  • Bahr, Hermann (Art. 5361) Motiv: Gedruckte Visitenkarte m. e. Zusatz Preis: 40 € Hermann Bahr (1863-1934), Schriftsteller. Gedruckte Visitenkarte m. e. Zusatz, o. O., 19. Juni 1902, 1 Seite Visitformat. Schwarzer Rand. Bedankt sich für die Zusendung „Ihrer wunderschönen Bücher“.
  • Bahr, Hermann (Art. 14818) Motiv: E. Albumblatt m. U. Preis: 120 € Hermann Bahr (1863–1934), Schriftsteller. E. Albumblatt mit U. München, 21. November 1826. 1 S. Qu.-4°. – Zitat aus Ovid „Utendum est aetate, cito pede labitur aetas“ (Ars amatoria 3, 65). – Mit alt montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt, 119:90 mm).
  • Bahr, Hermann (Art. 19195) Motiv: E. Postkarte m. U. Preis: 120 € Hermann Bahr (1863–1934), Schriftsteller. E. Postkarte mit U. München, 23. März 1929. Mit e. Adresse. – An den Publizisten Rudolf Goldschmit-Jentner (1890–1964): „Eben nach Bad Tölz zur Cur fahrend, kann ich Ihnen nur sagen, daß noch Monate lang an einen Vortrag von mir nicht zu denken ist. Tut mir Tölz gut, so muß ich so bald als möglich nach Gastein. Wirkt Gastein außerordentlich, so könnte ich vielleicht überlegen, ob ich Ende September einen Vortrag wagen darf [...]“. – Mit einigen winzigen Wasserfleckchen.
  • Schlaf, Johannes (Art. 10134) Motiv: E. Brief m. U. Preis: 200 € Johannes Schlaf (1862–1941), Schriftsteller. E. Brief mit U. Magdeburg, 2. Mai 1897. 1 Seite auf Doppelblatt. 8°. – An Hermann Bahr: „Hier will sich Ihnen mein ‚soeben erschienenes’ präsentieren. Hoffentlich findet es einen freundlichen Empfang. – Haben Sie den ‚Frühling’ schon? Die Belegexemplare für ‚Golgatha’ habe ich bekommen. – Uebrigens: ‚à propapoper[?]’: einen ganz besonderen Gefallen würden Sie mir gerade augenblicklich erweisen, wenn Sie dem schönen Mann, der bei Ihnen die Honorare verschickt, liebenswürdig einen kleinen Fingerweis geben wollten, daß er einiges für das brave ‚Golgatha’ bereits jetzt für mich locker machte. Ja? [...]“ – Gemeinsam mit Arno Holz veröffentlichte Johannes Schlaf unter dem Pseudonym Bjarne P. Holmsen u. a. die Prosaskizze „Papa Hamlet“ und das Drama „Die Familie Selicke“, die als erste Beispiele eines „konsequenten Naturalismus“ gelten. Nach einem mehrjährigen Nervenleiden und dem Zerwürfnis mit Holz wandte er sich vom Naturalismus ab „und gab sich impressionistischen Naturschwärmereien hin, die später in einer mystisch-religiösen Weltanschauung mit dem Ziel einer allgemeinen Verwandlung der Welt mündeten” (DBE). – Mit kl. unbed. Einr. am unteren Rand.
Kotte Autographenhandlung

16.11.2010

Im Katalog #124 Sommer 2009 des Bierl Antiquariats:
858 BAHR, Hermann (1863 - 1934). Brustbild nach halblinks des Dichters. Lithographie, mit Bleistift bez. und sign. „Hermann Bahr gez(eichnet) n(ach) d(em) Leben (von) Karl Bauer“, im Stein dat. „1912“, 49,5 x 41 cm. 120,—

30.8.2010

Eigenhändiger Brief von Hermann Bahr mit Unterschrift, Wien XIII, den 26. Sept. 06. Artikel Nummer: 273 Beschreibung: Einseitig beschriebener Briefbogen, 17,5 x 22 cm gefaltet auf 17,5 x 11 cm. Der Brief richtet sich an die Schriftstellerin Ika Horovit-Barnay: "Sehr verehrte gnädige Frau! Ich werde mich sehr freuen Sie Samstag den 29. oder Sonntag den 30. d. Vormittag zwischen 10 und 12h bei mir zu sehen, bitte aber mich vorher telefonisch verständigen zu wollen, zu welcher Stunde Sie kommen. Ergebenst Hermann Bahr". Bemerkung: Letzte Bogenseite (unbeschrieben) an der oberen Kante eingerissen. Sonst sehr guter und sauberer Zustand. 100 €
"erlesenes" - Antiqu@riat & Buchhandlung

30.8.2010

3 eh. Briefe an Anton Bettelheim, dat. Paris 1889 u. Berlin 1887. Gr.8°. 3 gef. Bl., 3 Seiten beschr. - Dabei: 1 hs. adress. gelaufener Briefumschl. - Geringe Alters- u. Gebrauchssp.
Auktionshaus Kiefer

30.8.2010

Bahr, Hermann. Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 4. I. 1906. Kl.-8°. 1 Seite. 60.- An das Hotel "Vier Jahreszeiten" in München: "Erbitte Zimmer für 6. d. abends [...]".
weiters
Bahr, Hermann: Eigenh. Albumblatt mit U. , Ohne Ort und Jahr, Qu.-12°. 1 Seite. Auf einer Karte mit abgerundeten Ecken: "Lerne dein Schicksal lieben! | Hermann Bahr." Bestellnummer: 28077 60 Euro
dazu
Eigenh. ausgefüllter Fragebogen (10 eigenh. Zeilen) mit U. Ohne Ort [München], 13. III. 1925, Gr.-8°. 2 Seiten. An Ernst Heimeran. - Fragebogen (Variante B) zum "Schaubuch berühmter deutscher Zeitgenossen" (siehe Vorwort; nicht ins "Schaubuch" aufgenommen). - Gelocht. Bestellnummer: 15555 75 Euro
und
Porträtpostkarte ("Fot. H. Rosen") mit rückseit. Datierung und U., Porträtpostkarte ("Verl. Herm. Leiser, Berlin-Wilm.") mit Datierung und U. auf der Bildseite sowie eigenh. Albumblatt mit U. und mont. Porträtdruck. Semmering und Salzburg, 19. X. 1912 bis 15. III. 1920, Kl.-8°. Zus. 3 Seiten. Bestellnummer: 28720 80 Euro
und
2 eigenh. Briefe mit U. und eigenh. Postkarte mit U. Garmisch und München, 19. 9. 1926 bis 30. VII. 1929, Kl.-8° und Qu.-Gr.-8°. Zus. 3 Seiten. An Ernst Heimeran. - (19. IX. 1926; Postkarte): Absage einer Einladung zur Lesung bei den "Argonauten": "[...] ich bin sehr krank und Besserung meines Zustandes steht vor dem nächsten Frühling kaum in Aussicht [...]". - (23. 6. 1927): Dankt für die Einladung zum Sommerfest, "der zu folgen mir leider der arge Zustand meiner Gesundheit verwehrt! [...]". - (30. VII. 1929): "[...] Ich bin seit vielen Monaten sehr krank, so daß es mir schwer genug wird, auch nur meinen journalistischen Verpflichtungen halbwegs nachzukommen [...]". 160 Euro
und dann noch
Eigenh. Brief mit U. sowie Porträtpostkarte mit eigenh. Beschriftung und U. München, 30. V. 1925 und 13. X. 1927, Verschied. Formate. Zus. ca. 2 Seiten. An Eva Maria Kohlermann: "[...] Verzeihen Sie, wenn ich erst heute für Ihren so lieben Brief danke und daran gleich wieder eine neue Bitte knüpfe, alles ganz kurz, da es mir zwar allmählich wieder besser zu gehen scheint und ich langsam neues Vertrauen zum Leben fasse, jedoch, beruflich leider immer zum Schreiben genötigt, gerade dort mit Schreiben sparen muß, wo es mir ein Vergnügen ist wie bei diesen Zeilen, da die freundlich helle Gestalt Ihres Wesens vor den Augen meiner Seele steht! Ich hoffe Sie übrigens bald auch mit den Augen des Leibes zu sehen, denn ich gehe vermutlich erst Ende August von hier weg, Ihre Ferien beginnen vermutlich viel früher, Sie kommen dann wohl zu Ihren Eltern her und dann müssen Sie mir viel erzählen! Für heute nur einen herzlichen Pfingstgruß, auch von meiner Frau, die eben [...] über die Feiertage nach Berg am Starnbergersee fuhr [...] Mir fehlen im meiner Balzac Ausgabe, der kleinen billigen grünen Ausgabe von Culman-Levy eine Reihe von Bänden [...] Ich habe nun gerade 100 Mark erspart und möchte Sie bitten durch den bewussten Mainzer Buchhändler so viele der anbei verzeichneten Bände Balzacs an mich zu schicken, als man bei dem jetzt sehr angenehmen Stand des franz. Franc jetzt für 100 Mark kriegen kann [...]" - Auf der Porträtpostkarte dankt er für freundliche Zeilen. Bestellnummer: 32939 180 Euro
Eberhard Köstler

30.8.2010

Bahr, Hermann Eigenhändig adressierter Briefumschlag. 20.50 EUR In den Warenkorb Poststempel München, 27. Februar 1926. Mit seinem Münchener Absender in der Barer Straße. - An den Komponisten Siegfried Kallenberg in München. - Linz/Donau 1863 - München 1934, Journalist, Autor, Regisseur und Dramaturg, seit 1922 in München.
Antiquariat Melchior

23.8.2010, ZVAB

Bahr, Hermann: Eigenhändig geschriebener Brief. Mit Unterschrift. 20.12.15. 1915. 19x15 cm. Sehr guter Zustand Bahr freut sich über einen veröffentlichten Artikel und bittet: "Sehr geehrter Herr Redacteur, [...]dies lässt mich hoffen, daß Sie sich vielleicht auch für den von mir in dem beifolgenden österreichischen Heft des Berliner Verlags "Wieland", in dem die Gedichte Schaukal, sowie die künstlerischen Beiträge Orliks und Egger-Lienz Beachtung verdienen. ich würde mich freuen, wenn Sie ihn durch Nachdruck in Ihrem sehr geschätzten Blatte Salzburger Leser zugänglich machen würden [...] Ihr aufrichtig ergebener Hermann Bahr." Beigelegt: 1 Postkarte mit Porträt und Unterschrift "Auf, Wiener, nach Europa! Hermann Bahr". Adressiert an "Herrn Hans Kaempfer, Charlottenburg" (1905); II Vordruck des Spemanns Verlags. Mit der Bitte und Einsendung eines Porträts und Einverständniserklärung zur Veröffentlichung des Bildes in "Spemanns goldenem Buch der Weltliteratur". Mit handschriftlichen Notizen Bahrs, aber ohne Foto, bzw Unterschrift.
AEGIS Buch - und Kunstantiquariat, Ulm

23.8.2010, Inlibris

Bahr, Hermann "40. Gedenktag der Reifeprüfung 19/7 1881". Gruppenphotographie. Salzburg, 19. VII. 1921. 16,5:22 cm. Auf Untersatzkarton. Die Aufnahme zeigt den Schriftsteller, gewandet in einen sog. 'Klimt-Kittel' (zu den vermutlich nach Entwürfen von Gustav Klimt von Emilie Flöge ausgeführten Kleidungsstücken vgl. Fischer, G. Klimt und E. Flöge. Genie und Talent. Freundschaft und Besessenheit. 2. Aufl. Wien, Brandstätter, 1988, S. 86ff., Abb. H. Bahr S. 90), inmitten von neun, in strenge Tracht gekleideten Schulkameraden, darunter Hofrat Seckendorff Schweinbach, Generalkonsul v. Götz, Hofrat Prof. Sepp Schaffer, Hofrat Lechner, Notar Dr. Harrer, Oberdirektor M.R. Probst, Pfarrer Josef Hüber und Hermann Hinterstoisser (Mediziner, 1861-1932, vgl. DBA I 540, 282 und II, 587, 129-131). - Die Photographie stammt aus dem Hause Ellinger, Salzburg (d. i. Anton Steinhart (1889-1964)", einem "der führenden Salzburger Porträtfotografen in der Zwischenkriegszeit" (Koschatzky, Geschichte der Fotografie in Österreich II, 183). - Verso von fremder Hand mit den Namen der ehemaligen Klassenkameraden Bahrs beschriftet und datiert. Mit Knickspur in der rechten oberen Bildhälfte. Bemerkenswertes Dokument vom 40jährigen Maturatreffen des Künstlers. Zustand: sehr gut
Sowie;
Bahr, Hermann 4 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1896 und 1897. Zusammen 4½ SS. 8vo. € 500 An Leopold Rosner in Fragen der Veröffentlichung der "Kürnbergischen Briefe": "Ich habe die interessanten Kürnbergerbriefe keineswegs vergessen, doch wissen Sie ja, wie es in den Zeitungen den Dingen ergeht, die nicht 'aktuell' sind; ich hoffe aber, sie noch diesen Sommer zum Abdruck zu bringen [...]" (Br. v. 20. V. 1897). - "Es ist meine Absicht gewesen, die schönen Kürnbergerschen Briefe zu bringen. Leider habe ich durchaus keinen Platz und da Sie sich nicht länger gedulden wollen, muß ich sie Ihnen zu meinem großen Bedauern retournieren [...]" (Br. v. 8. X. 1897). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Zeit".
weiters
Bahr, Hermann 4 eigenh. Postkarten mit U. Wien, Salzburg und Venedig, 1899-1920. Zusammen 4 SS. Jeweils mit eh. Adresse. € 400 An den Regisseur, Dramatiker und Journalisten Otto Eisenschitz (1863-1942), mit dem er Treffen vereinbart und sich u.a. auch über Genehmigungen zur Veröffentlichung seiner Arbeiten äußert: "Das ?Konzert" ist für Frankreich bereits vergeben, ebenso (glaub ich) der "Meister": Ob "Kinder" noch zu haben sind oder welches meiner Stücke sonst, müssen Sie Herrn Dr. Albert Ahn in Bonn, Thomasstraße 1 fragen, der alles Geschäftliche für mich ordnet [...]? (Karte v. 11.VI. 1911). - Eisenschitz war nach langjähriger Tätigkeit als Feuilletonmitarbeiter (u.a. der "Frankfurter Zeitung") als Dramaturg und Regisseur des Theaters in der Josefstadt sowie später des Parisiana-Theaters in Wien tätig. Bis zu seiner Deportation 1942 vorwiegend in Wien und Luzern lebend, übersetzte er aus dem Italienischen und Französischen und schrieb zahlreiche Bühnenstücke und Novellen. - Der Verleger Albert Ahn war später Mitinhaber des bekannten Musikverlages Ahn & Simrock. - Eine der Karten im rechten Rand gelocht (minimale Buchstabenberührung)
dann noch
Bahr, Hermann 2 eigenh. Briefe mit U. Wien, 6. III. 1896 bzw. 29. I. 1897. Zusammen 3 SS. auf Doppelblättern. 8vo. € 250 An den Schriftsteller und Journalisten Gustav Frieberger (1858-1933): "Meine Frau und ich haben sehr bedauert, neulich Ihren lieben Besuch verfehlt zu haben - es war ein eigenes Verhängnis, sonst sind wir um diese Zeit immer daheim; aber wenn Sie uns wieder einmal erfreuen, telephonieren Sie uns doch vorher, damit Sie sich nicht noch einmal umsonst bemühen [...]" (Br. v. 6. III. 1896). - Frieberger, in seinen Jugendjahren ein Freund und Berater Arthur Schnitzlers, verfaßte politische Berichte für Berliner und Wiener Blätter und war seit 1898 Redakteur des "Neuen Wiener Tagblattes". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Wiener Wochenschrift "Die Zeit".
dazu
Bahr, Hermann Unbedr. Visitkärtchen mit eigenh. Adresse und Namenszug. München 1 S. € 65
und
Bahr, Hermann, Portraitpostkarte mit 4 eigenh. Zeilen, Datum und U. [München], 15. II. 1925. 1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. € 85 Hübsche Karte nach einer den Dichter in seinem Arbeitszimmer darstellenden Zeichnung, darunter eh. Grüße an den Regisseur, Dramatiker und Journalisten Otto Eisenschitz (1863-1942) in Wien. - Eisenschitz war nach langjähriger Tätigkeit als Feuilletonmitarbeiter (u.a. der "Frankfurter Zeitung") als Dramaturg und Regisseur des Theaters in der Josefstadt sowie später des Parisiana-Theaters in Wien tätig. Bis zu seiner Deportation 1942 vorwiegend in Wien und Luzern lebend, übersetzte er aus dem Italienischen und Französischen und schrieb zahlreiche Bühnenstücke und Novellen. Vgl. Giebisch-G. 76. - Die Adreßseite der Karte stärker berieben, der Name des Adressaten (ebenso wie in der Anrede auf der Textseite) kaum lesbar.
nicht zu vergessen
Bahr, Hermann Eigenh. Brief mit U. Bad Tölz, 1. IV. 1926. ¾ S. Qu.-8vo. € 120 An den "liebe[n] Kollege[n] Nowak! Anbei die gewünschten Zeilen über die Stellung des Künstlers zur Politik [...] Mit herzlichen Osterwünschen an Sie selbst, Familie Benedikt und meinen lieben Freund Dr. Sternberg und die gesamte Redaktion [...]?. - Der Adressat (von dem sich am linken Rand eine kurze Bemerkung und im Text einige Unterstreichungen finden) ist möglicherweise der Schriftsteller und Journalist Heinrich Nowak (1890-1955)
eines haben sie noch
Bahr, Hermann, Schriftsteller (1863-1934). Eh. Albumblatt mit U. München, 17. II. 1930. 1 S. Qu.-8vo. € 210 "Prost!, ihr lieben Abiturienten, aber laßt Euch warnen: Ihr irrt gewaltig, wenn Ihr meint, die Schule jetzt hinter Euch zu haben, denn der Mensch tritt, so bald er eine Schule los ist, immer sogleich in eine andere. Wer sich dagegen zu wehren versucht, lernt bald, daß es vergebens ist. In der Schule des Lebens bleibt keiner sitzen, das möchten bald alle, gar wenn sie dann wehmütig altern; sie dürfen nicht weilen [...]". - Schönes 12zeiliges Widmungsblatt.
na gut, noch eines:
Bahr, Hermann Eh. Albumblatt mit U. München, 17. II. 1930. 1 S. Qu.-8vo. € 210 "Prost!, ihr lieben Abiturienten, aber laßt Euch warnen: Ihr irrt gewaltig, wenn Ihr meint, die Schule jetzt hinter Euch zu haben, denn der Mensch tritt, so bald er eine Schule los ist, immer sogleich in eine andere. Wer sich dagegen zu wehren versucht, lernt bald, daß es vergebens ist. In der Schule des Lebens bleibt keiner sitzen, das möchten bald alle, gar wenn sie dann wehmütig altern; sie dürfen nicht weilen [...]". - Schönes 12zeiliges Widmungsblatt.
weil's so schön ist
Bahr, Hermann Eigenh. Begleitschreiben mit U. O. O., 12. V. 1928. ½ S. Qu.-8vo. € 80 An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Anbei die Mauskripte, die sich nach mehrmaliger Durchsuchung endlich doch fanden".
Antiquariat Inlibris, Gilhofer Nfg., Wien