Einleitung
Bahrs Weg zum Glauben begegneten viele mit Unglauben. Fünf Jahre, nachdem er den Wandel offen verkündet hatte, versuchte er mit diesem Aufsatz seine Rechtgläubigkeit – Orthodoxie - zu beweisen. In einer für ihn (und das Thema) verblüffend wissenschaftlich gehaltenen, von Belegen in Fußnoten vollen, Abhandlung möchte er zeigen, wie sein Glaube ein Ergebnis der Vernunft ist. Entsprechend wurde der Titel auch im Zuge der Eingliederung in seinem nächsten Sammelband "Summula" zu "Vernunft und Glaube" geändert.
Bibliografie
Autor: | Hermann Bahr |
Titel: | Vernunft und Wissenschaft |
Sonderabdruck aus der "Kultur" Jahrbuch der österreichischen Leo-Gesellschaft | |
Ort: | Innsbruck, Wien, München |
Verlag: | Tyrolia |
Jahr: | 1917 |
Seiten: | 46 |
Anm. | Am 17. April 1917 kann Bahr Redlich schreiben, er habe "[s]eine 'Kritik der Vernunft', aber zusammengedrängt auf 150 geschriebene Blätter" fertiggestellt. Am 29. Oktober schreibt er ihm, dass innerhalb weniger Wochen tausend Exemplare abgesetzt worden sind (Bahr/Redlich, 277). |
Erstdrucke
Österreichische Leogesellschaft, Hg.: Die Kultur. Jahrbuch für Wissenschaft, Literatur und Kunst. Band 18. Wien, Innsbruck: Tyrolia 1917, 34-70.
Rezensionen
G. B. [Gottfried Brunner?]: Wir müssen wieder Christen werden. In: Katholische Kirchenzeitung, 57 (1917) #34, 274-279. (23. 8. 1917) Dass. am 16.9.1917 in der Reichspost. R. Hornich in: Das neue Österreich, Oktoberheft 1917.