Literarische Prosa

Die Rotte Korahs

Nach drei Jahren kommt mit "Die Rotte Korahs" im April 1919 ein neuer Roman Bahrs auf den Markt. Der Vorabdruck in der Zeitschrift Donauland war zuvor zwischen März und Dezember 1918 in zehn Teilen erschienen. Josef Redlich liest das Buch am 30. Dezember 1918, vermutlich als Sammlung der Vorabdrucke. Schnitzler beginnt's am 3. April 1919 zu lesen ("Unleidlich"), Gerty von Hofmannsthal erhält es am 7. April.

Himmelfahrt

In Folge seiner Bekehrung zum katholischen Glauben wendet sich Bahr mit "Himmelfahrt" dem Genre des katholischen Romans zu, wissend, dass er sich dadurch einen schweren Stand in den Feuilletons und Literaturzeitschriften einhandelt. Die Auflagenzahlen, des nach dem April 1916 über den Ladentisch wandernden Buchs, sind dennoch hoch. Kurt Ifkovits:
Der handlungsarme Roman, der vierte innerhalb des Zyklus [österreichischer Romane, Anm.], handelt von der Glaubenssuche des Intellektuellen Franz Flayn. Diese Figur weist Parallelen zu H. B.s Biographie auf.

O Mensch

Bahrs Roman "O Mensch" (S. Fischer-Verlag) dürfte im September 1910 in den Buchläden aufgelegen sein. Am 27. beginnt Schnitzler es zu lesen.

Drut

Am 27. Mai 1909 wird Bahrs nächster Roman, "Drut", verfügbar, wieder von seinem Stammverleger S. Fischer in Berlin vertrieben. 1929 erreichte eine Neuauflage unter dem Titel "Die Hexe Drut" 55.000 Exemplare.

Stimmen des Bluts

Zeitgleich mit dem Roman "Die Rahl" brachte S. Fischer im Winter 1908, auf 1909 vordatiert, auch eine neue Sammlung von Erzählungen Bahrs auf den Markt. Josef Redlich hat es schon am 10. Oktober 1908 zur Lektüre. (Bahr/Redlich, 57).

Rahl

Im November 1908 verschickt S. Fischer die Belegsexemplare von Bahrs neuem Roman "Die Rahl". Er stellt die Eröffnung von Bahrs "österreichischen Romanen" dar, die er in Nacheiferung von Balzacs Comédie humaine als Bild Österreichs anlegt. (Schnitzler liest's am 22. November 1908.)