Freie litterarische Gesellschaft

Am 10. Oktober 1890 wurde in Berlin "Die Freie Litterarische Gesellschaft" offiziell begründet. Sie wollte für die Lyrik und Epik sein, was sie für das Theater in den Freien Bühnen angestrebt sah: eine Plattform für die Moderne. Mit dabei waren, als Vorsitzender, Heinrich Hart, dann Arno Holz, Ernst von Wolzogen, Heinz Tovote, Otto Hartleben, Otto Leixner, Wilhelm Bölsche, Fedor von Zobeltitz, Leo Berg, Franz und Joseph Herzfeld und, wie stets bei neuen Unterhehmungen, Hermann Bahr, der auch im Vorstand saß. Das erste Treffen fand am 14. November 1890 im Berliner Hotel Imperial statt, wo Emanuel Reicher Werke der "Modernen" vorlas. Ein "Aufruf", einzutreten, bringt das Magazin für Litteratur am 8. November.
Literatur
Heinrich Hart: Gesammelte Werke. Hg. Julius Hart. Berlin: 1907, III, 83.
Adalbert von Hanstein: Das jüngste Deutschland. 2., unveränd. Nachdruck. Leipzig: 1905, 196.
Theodor Fontane, Heinrich Hart, Gustav Karpeles, Leo Berg, C. Held, J. Herzfeld, Richard Zoozmann, Hermann Bahr, Ernst von Wolzogen, Fedor von Zobeltitz, Otto Neumann-Hofer, Otto von Leixner und Wilhelm Bölsche: Aufruf. Das Magazin für Litteratur, 59 (1890) #45, 712. (8.11.1890)
S. a. Peter Sprengel, Gregor Streim: Berliner und Wiener Moderne. Wien: Böhlau 1998, 379.
Datum
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Ereignistyp