Am 7. Juli 1904 wird Theodor Herzl am Döblinger Friedhof beerdigt. Hermann Bahr, seit 1883 mit Herzl bekannt und seit Mitte 1895 befreundet, behauptet, am Begräbnis, im Anblick der trauernden Menge, die Bedeutung des Zionismus verstanden zu haben. Zugleich ist beim Begräbnis des an Herzversagen gestorbenen Herzl – in der Erinnerung Trebitsch' – der Moment, als Bahr seine Herzprobleme Schnitzler und seinen anderen Freunden gesteht.
Literatur
Tagebücher (Csàky), IV, 210.
Zum Begräbnis: Brief Bahrs an Beer-Hofmann, 7.7.1904. Dessen Antwort abgedruckt in: Beer-Hofmann: Werke, VII, 14-15.
Trebitsch, Siegfried: Die Schicksalsstunde Hermann Bahrs. In: Neue Freie Presse, 1934 #34993, 1-2. (13.4.1934)
Hermann Bahr: The Fateful Moment. The Birth of Herzl's Zionism. In: Meyer W. Weisgal, Hg.: Theodor Herzl. A Memorial. New York: The New Palestine 1929, 67-68, hier: 68.
Datum
Ereignistyp