Theodor Herzl notiert sich in sein Tagebuch kurz nach Erscheinen des "Judenstaats" am 2. März 1896:
Hermann Bahr war bei mir . Die Juden der höheren Bildungskreise, die im älteren Wien den literarischen Salon, das Bauernfeld-Nest, die Grillparzer-Kapelle formten, sind über mich entsetzt, wie Bahr erzählt. Das war zu erwarten.Bei Bahr liest sich das so:
Bei Theodor Herzl wegen seiner Don Quichoterie: "Der Judenstaat". Er macht mir den Eindruck, daß aus ihm ein jüdischer Michael Kohlhaas werden könnte.
Literatur
Theodor Herzls Tagebücher. Erster Band. Berlin: Jüdischer Verlag 1922, 354.
Bahr: Tagebücher (Csàky), II, 213.
Datum
Ereignistyp