Person

Am 26. Oktober 1918, Redlichs Nominierung zum Finanzminister ist gerade verlautbart worden, kommt Bahr vorbei:

Nachmittag Bahr bei mir, der mir seine Auffassung von Andrian ausfs schärfste pointiert mitteilt: ich habe ihn nie über einen Menschen so vernichtend reden hören! Und das nach 25-jähriger anhimmelnder Freundschaft! Höchst betrübend!

Am 13. Oktober 1918 Mittagessen von Bahr samt Frau und Josef Redlich.

Am 4. Oktober 1918 berichtet Bahr Josef Redlich von der soeben beendeten Berlin-Reise.

Am 22. September 1918 treffen bei Redlich Bahr und Pater Augustin Galen aufeinander. Bahr hatte bereits zuvor Redlich des öfteren Galen als Kontaktperson empfohlen.

Am 21. September 1918 sind Bahr und Redlich beim sächsichen Gesandten in Wien (und wenige Tage später: sächsischen Bildungsminister) Alfred von Nostitz-Wallwitz.

Am 15. September 1918 besucht Bahr zusammen mir Josef Redlich und Hans Redlich Schnitzler. Es ist das erste Zusammentreffen Bahrs mit Schnitzler seit 1913.

Am 13. Juni 1903 besucht Bahr Redlich, nachdem er ihn eine Woche vorher nicht angetroffen hat. Es geht ihm gut und er ist "Feuer und Flamme" für das Doppeltheater. Sorgen macht er sich hingegen um die Gesundheit Burckhards.

In den ersten Tagen des Septembers 1918 spricht Bahr auch beim ersten Obersthofmeister Josef Graf Hunyady vor.

Mutmaßlich am Mittwoch dem 14. August, in jedem Fall in den Tagen vor dem 21. August 1918 besucht Redlich Bahr, der ihm eröffnet, ans Burgtheater zu gehen. Redlich notiert sich auch, dass er Animositäten zwischen Bahr sowie Andrian und Hofmannsthal empfunden habe.

Drei Jahre wohnt über Bahr im Schloss Arenberg der Grafiker und Maler Karl Anton Reichel. Redlich trifft ihn im Dezember 1917 und notiert sich ins "Tagebuch":

jener famose Maler Reichel, der drei Jahre im Schloss Bürgelstein [!] "über" Bahrs gewohnt hatte, den Bahr als wundersamen "Cagliostro" mir oft beschrieben hatte