Person

Am 9. Jänner 1903 eilt Redlich zu Hugo von Hofmannsthal nach Rodaun, der ihm einen Brief geschrieben hat, in dem er sich über Bahrs Gesundheitszustand besorgt. Bei seiner Heimkehr kommt kurz darauf Bahr vorbei und bleibt zwei Stunden.

Am 10. Jänner sind Redlich, Salten, Hans Schlesinger und Trebitsch bei Bahr. Redlich in seinem Tagebuch:

Bahr bester Laune, er freut sich offenbar auf die notwendige Veränderung seiner Lebensumstände

Am 18. 12. 1903 besucht Bahr Redlich und "spricht vom Erfolg des Meisters in Berlin".

Am 1. November 1903 spricht Bahr bei Redlich vor, um für die Reigen-Vorlesung einen Termin bei Koerber zu erwirken. Redlich findet Bahrs Kampf aussichtslos und wenig zielführend, da zu Nahe an Pornografie. Der anwesende Burckhard scheint für Redlich seine Ansicht geteilt zu haben. Trotzdem spricht Redlich für Bahr am nächsten Tag bei Hofrat Sieghart vor.

Am 6. Juli 1903 treffen sich Fritz Redlich, Emmy Redlich, Ludwig Schüller und Bahr bei Josef Redlich. Bahr kann die Pläne für das Doppeltheater vorweisen, die Otto Wagner erstellt hat.

Am 13. Juni 1903 besucht Bahr Redlich, nachdem er ihn eine Woche vorher nicht angetroffen hatte. Es geht ihm gut und er ist "Feuer und Flamme" für das Doppeltheater. Sorgen macht er sich hingegen um die Gesundheit Burckhards.

Ein regelmäßiger Besucher an Bahrs Krankenbett ist auch Max Burckhard, der zumindest am 26. Jänner und am 31. Jänner 1903 vorbeikommt.

Gerty von Hofmannsthals Bruder Hans Schlesinger, mittlerweile katholisch gewandet, besucht Bahr im September als in Rom stationierter Dominikanerpater Antonin für eine halbe Woche. (Vermutlich ab 9. September)

Auch Wolfgang Heine treibt um den 22. August 1920 der "Jedermann" nach Salzburg, folgt dann aber Bahr nach Berchtesgaden, der so schöne Tage in Erinnerung an die Berliner Zeit verlebt.

Redlichs Tagebuch:

Mittwoch [28. Juli 1920] bis Freitag früh in Salzburg. Bahr sieht besser aus, als ich erwartete. Hugo Hofmannsthal, Zifferer auch da. Bahr gegen Hugo wie immer gereizt.