Vortrag

Juden in Österreich

Das Neue Wiener Journal kommentiert in seiner Einleitung zum Abdruck der Rede den Vortrag vom 19. Februar 1911 in Prag:
Hermann Bahr hat am Sonntag im Saal des jüdischen Rathauses in Prag über Einladung der Rede- und Lesehalle jüdischer Hochschüler einen Vortrag über dieses Thema gehalten. Wenn wir uns auch nicht mit allen Details des Ausführungen des temperamentvollen Schriftstellers identifizieren, halten wir sie doch für so interessant, daß wir sie unseren Lesern vermitteln zu sollen glauben. (D. Red.)

Maeterlinck

Eine erste Vorstellung von Maeterlincks "L'intruse" samt Einleitung (Conférence) Bahrs musste aus formalen Gründen abgesagt werden. Die Presse, 14. April 1892:
Dann wurder der Theatersaal geöffnet und auf der Bühne erschien Herr Hermann Bahr, um Nachstehendes zu verkünden: "Ich habe Ihnen die für mich als Vortragenden erfreuliche für Wien charakteristische Mittheilung zu machen, daß die heutige Vorstellung polizeilich verboten ist.

Brünn

Bahr schreibt an seinen Vater (14.1.1897):
Am 2. Februar soll ich in Brünn über die 'jungen Wiener' lesen, was ich dann im März in München wiederholen soll.
Das "Junge Wien" im deutschen Haus des Volksbildungsvereins, nach eigener Meinung ein großer Erfolg.

Reigen

Bahr bemühte sich im Oktober 1903, eine Erlaubnis für die Lesung von Schnitzlers "Reigen" zu bekommen, die ihm aber behördlich verboten wird. Stattdessen liest er am 8. November im Bösendorfersaal seine eigene Novelle "Wirkung in die Ferne", Verse von Hartleben, die Humoreske "Cicero und Horaz" von Max Burckhard, Carl Karlweis "Die Packerln" und "Exzentrik" von Schnitzler.