Gustav Landauer

1919, in seinem Nachruf schreibt Bahr:
er taucht vor meinem innern Auge wieder auf, mit dem gütigen Lächeln in dem edlen blassen Angesicht, wie er mit im Winter 1906 und 1907, als ich Regisseur bei Reinhardt war, so oft, wenn er von Hermsdorf in der Mark nach Berlin kam, im Café Monopol gegenüber saß, meist mit dem treuen Kahane zusammen. Alle Drei waren wir Enttäuschte der Sozialdemokratie […] Kahane und ich hatten uns in die Kunst geflüchtet […] Landauer aber ließ nicht ab, noch immer der stillen Liebeskraft zu vertrauen […]
Literatur
Hermann Bahr: Tagebuch. 7. Mai. In: 1919. Tagebuch, 153-159, hier 154
(Auf 1.11.1906 datiert)
Datum
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