Renaissance (1897)

Einleitung

Der Band "Renaissance" erschien 1897 als weitere Fortsetzung der "Kritik der Moderne". Neben einer ausgiebigen Diskussion der "Decadence" beschäftigt sich Bahr darin mit Autoren wie Leopold Sacher-Masoch, Paul Verlaine, Alexandre Dumas, Oscar Wilde, Ferdinand Lasalle und Peter Altenberg. Daneben finden sich Essays zur Psychophysiologie des Gehens, zur Frage einer autonom weiblichen Literatur, sowie zur Kunst der Wiener und Münchner Secession.

Bibliografie

Autor:Hermann Bahr
Titel:Renaissance
Neue Studien zur Kritik der Moderne
Ort:Berlin
Verlag:S. Fischer
Jahr:1897
Seiten:244
Anm.:Erschienen am 1. Februar 1897. An S. Fischer schreibt Bahr (3. Juni 1896), dass er 30 Mark pro Bogen verlangt, 300 Mark bei Annahme des Manuskripts. Als Auflage stellt er sich 1200 vor.

Kritische Schriften

Band V
Herausgegeben von Claus Pias 2008 ISBN: 978-3-89739-600-5 2. Auflage, durchgesehen und ergänzt von Gottfried Schnödl 2013 ISBN: 978-3-89739-796-5 VDG Weimar

Erstdrucke

Was Bahr mit "Renaissance" bezeichnet, ist sein vierter Sammelband mit kritischen Schriften. Wenngleich Bahr mit dem Titel vermutlich eine Stilisierung "Jung Wiens" und seiner Generation als aus dem finsteren Mittelalter der kulturellen Wüste des 19. Jahrhunderts beabsichtigt, so findet die im Titel versprochene Erneuerung vor allem in seiner Publikationspraxis statt. Bahr, nunmehr Leiter des Kulturteiles und Mitherausgeber der Wochenzeitschrift "Die Zeit" bindet dieses Mal nicht an verstreutem Ort Erschienenes zu einem Buch zusammen, sondern ausschließlich Texte der "Zeit". Er hat einen Ort und ein Sprachorgan gefunden. Wie bereits in den früheren Bänden verzichtet er dabei auf die chronologische Präsentation und wählt stattdessen eine implizite Ordnung, die sich zuerst durch Ordnungstitel im Inhaltsverzeichnis eröffnet und im selben Augenblick durch ihren kryptischen Gehalt wieder verschließt: "Das ewig Weibliche", "Lyrisches", "Das Buch der Frauen" steht da. Inhaltlich treten die theoretischeren Arbeiten in den Hintergrund zugunsten zu Aufsätzen vor allem zu Literatur und bildender Kunst. Das Buch erschien am 1. Februar 1897 bei S. Fischer in Berlin.
SeitenTitel / Erstdruck
o. P.An Leopold Andrian und Hugo von Hofmannsthal.
1-11Décadence.
Die Zeit, 1 (1894) #6, 87-89. (10.11.1894)
12-16Orpheus.
Die Zeit, 3 (1895) #37, 167-168. (15.6.1895)
17-27Die weisse Schlange.
Die Zeit, 3 (1895) #35, 139-140 (1.6.1895)
22-27Die weisse Schlange. Ein Sonderling
Die Zeit, 2 (1895) #16, 38-39. (19.1.1895)
28-33Vom Gehen.
Die Zeit, 6 (1896) #69, 58-59. (25.1.1896)
34-41Das ewig Weibliche.
Die Zeit, 4 (1895) #43, 58-59. (27.7.1895)
41-45Das ewig Weibliche. Der Garten der Erkenntnis
Die Zeit, 2 (1895) #24, 171-172. (16.3.1895)
45-52Das ewig Weibliche. Ein neuer Dichter
Die Zeit, 7 (1896) #83, 75-76. (2.5.1896)
53-66Lyrisches.
Die Zeit, 7 (1896) #85, 107-108. (16.5.1896)
59-66Lyrisches. Colour Musik
Als "Colour Music" in: Die Zeit, 4 (1895) #45, 91-92. (10.8.1895)
67-72Romane.
Die Zeit, 1 (1894) #9, 135-136. (1.12.1894)
72-87Romane. Ungedruckte Briefe von Ferdinand Lassalle
Die Zeit, 2 (1895) #21, 121-123. (23.2.1895)
87-93Romane. Johanna Ambrosius
Die Zeit, 3 (1895) #36, 153-154. (8.6.1895)
94-103Das Buch der Frauen.
Die Zeit, 1 (1894) #8, 121-123. (24.11.1894)
103-107Das Buch der Frauen. Sacher-Masoch
Die Zeit, 2 (1895) #25, 187-188. (23.3.1895)
107-112Das Buch der Frauen. Alexandre Dumas fils. (Gestorben am 27. November 1895)
Die Zeit, 5 (1895) #62, 155-156. (7.12.1895)
112-118Das Buch der Frauen. Verlaine. (Gestorben am 9. Jänner 1896)
Die Zeit, 6 (1896) #68 oder 69, 42-43. (18.1.1896)
118-124Das Buch der Frauen. Hello
Die Zeit, 3 (1895) #39, 200. (29.6.1895)
124-128Das Buch der Frauen. Villiers de l'Isle-Adam
Die Zeit, 4 (1895) #51, 188. (21.9.1895)
128-134Das Buch der Frauen. Barbey d'Aurevilly
Die Zeit, 6 (1896) #74, 143-144. (29.2.1896)
134-140Das Buch der Frauen. Das "Journal des Goncourt"
Die Zeit, 3 (1895) #34, 123-124. (25.5.1895)
140-149Das Buch der Frauen. Ferdinand Brunetière
Die Zeit, 6 (1896) #67, 28-29. (11.1.1896)
149-155Das Buch der Frauen. Camille Mauclair
Die Zeit, 1 (1894) #10, 154-155. (8.12.1894)
155-162Das Buch der Frauen. Der neue Maeterlinck
Die Zeit, 6 (1896) #75, 157-158. (7.3.1896)
162-167Das Buch der Frauen. Ein Journalist
Die Zeit, 5 (1895) #65, 203-204. (28.12.1895)
167-171Das Buch der Frauen. Emerson
Die Zeit, 1 (1894) #13, 199. (29.12.1894)
171-174Das Buch der Frauen. Vernon Lee
Die Zeit, 2 (1895) #23, 155-156. (9.3.1895)
175-184Malerei 1894.
Die Zeit, 1 (1894) #3, 42-44. (20.10.1894)
185-190Schweine.
Die Zeit, 4 (1895) #47, 123-124. (24.8.1895)
191-196Die Secessionisten in Wien.
Als "Künstlerhaus" in: Die Zeit, 1 (1894) #12, 186-187. (22.12.1894)
197-202Rothe Bäume. (Zur Ausstellung der Secessionisten im Künstlerhause)
Die Zeit, 2 (1895) #14, 12. (5.1.1895)
203-208Malerei. (Walter Crane-Ausstellung im Österreichischen Museum. XXIII. Jahresausstellung im Künstlerhaus)
Die Zeit, 3 (1895) #28, 27-28. (13.4.1895)
209-216Graphische Künstler.
Als "Künstlerhaus. (Graphische Ausstellung der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst)" in: Die Zeit, 5 (1895) #57, 75-76. (2.11.1895)
217-222Max Klinger.
Die Zeit, 5 (1895) #58, 91-92. (9.11.1895)
223-237Künstlerhaus. (Zur vierundzwanzigsten Jahresausstellung)
Die Zeit, 7 (1896) #79, 11-12. (4.4.1896)
230-237Künstlerhaus. Theodor von Hörmann
Die Zeit, 5 (1895) #60, 124-125. (23.11.1895)
238-244Victor Tilgner. (Gestorben am 16. April 1896.)
Die Zeit, 7 (1896) #82, 58-59. (25.4.1896)
Alle Texte nachgewiesen, Mai 2010

Rezensionen

Westermanns Illustrierte Deutsche Monatshefte, 85 (1898), 684.
Bartels, Adolf: Hermann Bahr, der Kritiker. In: Der Kunstwart, 11 (1898/99) #1, S. 276-281.

Inhaltsverzeichnis

SeitenInhalt
o. P.An Leopold Andrian und Hugo von Hofmannsthal.
1-11Décadence
12-16Orpheus.
17-27Die weisse Schlange.
22-27Die weisse Schlange. Ein Sonderling
28-33Vom Gehen.
34-52Das ewig Weibliche.
41-45Das ewig Weibliche. Der Garten der Erkenntnis
45-52Das ewig Weibliche. Ein neuer Dichter
53-66Lyrisches.
59-66Lyrisches. Colour Musik
67-72Romane.
72-87Romane. Ungedruckte Briefe von Ferdinand Lassalle
87-93Romane. Johanna Ambrosius
94-103Das Buch der Frauen.
103-107Das Buch der Frauen. Sacher-Masoch
107-112Das Buch der Frauen. Alexandre Dumas fils. (Gestorben am 27. November 1895)
112-118Das Buch der Frauen. Verlaine. (Gestorben am 9. Jänner 1896)
118-124Das Buch der Frauen. Hello
124-128Das Buch der Frauen. Villiers de l'Isle-Adam
128-134Das Buch der Frauen. Barbey d'Aurevilly
134-140Das Buch der Frauen. Das "Journal des Goncourt"
140-149Das Buch der Frauen. Ferdinand Brunetière
149-155Das Buch der Frauen. Kamille Mauclair
155-162Das Buch der Frauen. Der neue Maeterlinck
162-167Das Buch der Frauen. Ein Journalist
167-171Das Buch der Frauen. Emerson
171-174Das Buch der Frauen. Vernon Lee
175-184Malerei 1894.
185-190Schweine.
191-196Die Secessionisten in Wien.
197-202Rothe Bäume. (Zur Ausstellung der Secessionisten im Künstlerhause)
203-208Malerei. (Walter Crane-Ausstellung im Österreichischen Museum. XXIII. Jahresausstellung im Künstlerhaus)
209-216Graphische Künstler.
217-222Max Klinger.
223-237Künstlerhaus. (Zur vierundzwanzigsten Jahresausstellung)
230-237Künstlerhaus. Theodor von Hörmann
238-244Victor Tilgner. (Gestorben am 16. April 1896.)

Kommentiertes Inhaltsverzeichnis

Décadence
Bahr schildert die Décadence anhand ihrer Protagonisten Robert Montesquiou und Oscar Wilde, gesteht der Bewegung aber keine künstlerische Kraft zu.
Orpheus
Bahr beklagt den Zustand der zeitgenössischen Lyrik und gibt dem Gedanken Raum, dies liege an der Zeit, die keine Ekstasen mehr biete, die lyrisch verarbeitet werden könnten.
Die weisse Schlange
Maeterlinck wird Bahr zum Protagonisten einer neuen Romantik.
Ein Sonderling
Das Leben des kauzigen Edward Murrough O‘Brien wird Bahr zum Anlass für Reflexionen über Weltflucht und Tragik.
Vom Gehen
Bahr begreift den menschlichen Gang als einen Ausweis der Persönlichkeit und empfiehlt Schauspielern, ihre Rollen auch durch ihren Gang darzustellen.
Das ewig Weibliche
Bahr meint, die Frau gebe dem Mann erst sein innerstes Wesen: von diesem Standpunkt aus interpretiert Bahr den Roman „Marsyas“, von André Maurel, in dem ein Mann zwischen zwei charakterlich sehr verschiedenen Frauen schwankt.
Der Garten der Erkenntnis
Leopold Andrians Text wird von Bahr wohlwollend rezensiert.
Ein neuer Dichter
Peter Altenbergs „Wie ich es sehe“ wird von Bahr geradezu enthusiastisch aufgenommen. Dabei verweist Bahr besonders auf die Bedeutung der Form und des Ausdrucks und gibt einige Beispiele aus dem Text.
Lyrisches
Anlässlich von Vorlesungen von Christomanos und Morisse charakterisiert Bahr diese beiden Dichter; während er Christomanos große Wirkung auf die Hörer zuschreibt, schildert er Morisse als Beispiel einer französischen Literatur, die am absteigenden Ast ist und bloß noch Variationen der Vorbilder Baudelaire oder Hugo produziert.
Colour Musik
Bahr referiert zum Modethema Synästhesie und bringt Beispiele aus der Literatur, der Kunst und der Wissenschaft, die das Phänomen belegen sollen.
Romane
Georg von Ompteda wird von Bahr als Schriftsteller geschildert, dessen Texte weniger durch detaillierte Beschreibungen oder Handlungen bestechen, als durch eine besondere Form von „Harmonie und Gefühl“.
Ungedruckte Briefe von Ferdinand Lassalle
Bahr rezensiert eine Sammlung von Briefen Ferdinand Lassalles. Dabei haben es ihm besonders die kleinen Charakterschwächen Lassalles angetan, die sich hierin äußern. Um diese deutlich zu machen, zitiert Bahr lange Passagen beinahe unkommentiert.
Johanna Ambrosius
Ein Dichter wird man nicht, man ist es gleichsam von Natur aus; nachdem Bahr diesen Gedanken beginnend mit Shakespeare durch die Jahrhunderte gejagt hat, gebraucht er ihn, um die Volksdichterin Ambrosius zu charakterisieren.
Das Buch der Frauen
Bahr rezensiert das „Buch der Frauen“ von Laura Marholm und lobt es als einen Text, in dem „allerhand gesagt“ wird, „was sonst die Literatur von den Frauen noch nicht sagte“.
Sacher-Masoch
Bahr betrauert den toten Sacher-Masoch als jemanden, der sein Talent nicht genützt habe und hält Sacher-Masochs Vereinzelung für den Grund dafür: es hätte keine Gemeinschaft gegeben, in der das, was er tat, wirken und Widerhall hervorrufen hätte können.
Alexandre Dumas fils
Dumas gilt Bahr nicht als ein Dichter, sondern als ein politischer Schriftsteller. Das erkläre seine große Bedeutung zu Lebzeiten und gleichzeitig den Umstand, dass Dumas so schnell aus der Mode gekommen sei.
Verlaine
Bahr verfasst einen Nachruf auf Verlaine und lobt ihn überschwänglich als einen wahren Dichter.
Hello
Der Journalist und Schriftsteller Ernest Hello besaß weitreichenden Einfluss auf die Generation Zola, Bourget, Maupassant; Grund genug für Bahr, ihn auch dem deutschsprachigen Zeitungsleser nahe zu bringen.
Villiers de l‘Isle-Adam
Bahr schildert Villiers de l‘Isle-Adam als einen der letzten Romantiker und ersten Décadent.
Barbey d‘Aurevilly
Ein politischer Enthusiast in einem konservativ-repressiven Umfeld: so schildert Bahr die Situation Barbey d‘Aurevillys und leitet daraus einige Charakteristika seiner Texte ab.
Das „Journal des Goncourt.“
Nicht zum letzten Mal beschreibt Bahr das Journal der Brüder Goncourt als Ort, in dem die Literatur sich daran versucht, neue Eindrücke zu beschreiben und damit erst ins Leben zu rufen. In der konkreten Rezension des achten Bandes (1889-1891) aber interessiert Bahr aber vor allem, welche Berühmtheiten auftreten und wie sie beschrieben werden.
Ferdinand Brunetière
Bahr rezensiert Brunetières Geschichte des französischen Theaters und empfiehlt das hier verwendete Schema auch auf die deutsche Theatergeschichte anzuwenden.
Camille Mauclair
Der junge Camille Mauclair wird Bahr von französischen Schriftsteller-Bekanntschaften als ein Talent von ähnlicher Bedeutung wie Hugo von Hofmannsthal geschildert. Bahr erkennt in seinen Texten den Willen, zu einer großen Kunst nach dem Vorbild Goethes zurückzukehren.
Der neue Maeterlinck
Bahr rezensiert einen Essayband Maeterlincks, den er gerade deshalb hoch schätzt, weil hier nicht argumentiert, sondern direkt zur „Seele“ gesprochen wird.
Ein Journalist
Bahr über die Geschichte des Journalismus: Von Pierre Bayle (1647-1706), dem Herausgeber der „Nouvelles de la République des Lettres“ zeichnet er ein ambivalentes Bild; zwar sei Bayle ein vorurteilsfreier Schreiber gewesen, aber eben auch ein urteilsfreier.
Emerson
Bahr zeigt die große Wirkung Emersons auf die zeitgenössische Schriftsteller-Jugend. Die Bedeutung ergebe sich dabei vor allem aus Emersons Individualismus.
Vernon Lee
Nach einem kurzen biographischen Abriss über die Schriftstellerin Vernon Lee schildert Bahr ihre künstlerische Produktion in Abgrenzung zum englischen Ästhetizismus.
Malerei 1894
Angesichts zahlreicher Kunstausstellungen 1894 ist Bahr enttäuscht angesichts der großen Zahl von bloßen „Copisten“, die zwar technisch einwandfreie Werke lieferten, aber keinerlei Originalität besäßen. Gleichzeitig aber würde deutlich, dass die Malerei sich zu einer autonomen Kunstform entwickle, indem sie sich ganz auf Licht und Farbe konzentriert.
Schweine
Hubert von Heydens Bild „Ruhe im Saugarten“ wird von Bahr mit dem Argument verteidigt, es gäbe kein Sujet, das die Malerei sich nicht vornehmen dürfte.
Die Secessionisten in Wien
Bahr wirft einen Blick auf die Entwicklung der jungen Secession und sieht in ihr eine Rückkehr zum „ewige[n] Wesen der Kunst“.
Rothe Bäume
Anlässlich der Ausstellung der Secessionisten im Künstlerhaus verteidigt Bahr die nicht naturalistische Kunst als eine legitime „Rache der Seelen an den Sinnen“.
Malerei
Bahr zeigt sich begeistert von der Originalität von Walter Crane und Fernand Khnopff und beklagt parallel dazu die große Zahl bloßer „Copisten“ unter den Wiener Malern.
Graphische Künstler
Radierungen stünden zur Malerei etwa so, wie das Gedicht zum Roman. Anders Zorn, Max Liebermann, Paul Helleu, Felicien Rops und Whistler werden als Beispiele solcher graphischen Lyriker vorgestellt.
Max Klinger
Bahr schildert den jungen Max Klinger als noch unfertiges, aber vielversprechendes Talent, dem jedoch von einem allzu weitgehenden Subjektivismus abzuraten wäre.
Künstlerhaus
Die vierundzwanzigste Jahresausstellung des Künstlerhauses in Wien findet Bahrs Lob, weil sie sich einerseits gerade nicht als Manifest einer neuen malerischen Schule gibt, andererseits jedoch die von Bahr früher beklagte Malerei für den „Markt“ erfolgreich überwunden hat.
Theodor von Hörmann
Eine Ausstellung aus dem Nachlass Hörmanns wird Bahr zum Anlass, auf diese Bedeutung Hörmanns hinzuweisen, dessen Ausbruch aus dem Atelier in die Natur und dessen Versuch, zu malen, wie man sieht, eine neue Epoche in der österreichischen Kunst eingeleitet hätte. Hörmann wird zum Vorläufer der neuen Malerei.
Victor Tilgner
Der im April 1896 verstorbene Tilgner gilt Bahr als der größte moderne Bildhauer Österreichs. Zweifel an Tilgners Bedeutung versucht er hier auszuräumen.

Digitalisate

Kritische Schriften in Einzelausgaben: 2., durchgesehene Auflage 1. Auflage Faksimile der Erstausgabe: Archive.org ÖNB-ANNO