Parallel zu seinem Vortrag über das Leben in der Großstadt berichten die Zeitungen über seine bevorstehende Übersiedlung von Wien nach Salzburg:
Hermann Bahr beabsichtigt, wie er unserem -ll-Korrespondenten mitteilte, sich in der nächsten Zeit mit seiner Gattin, der k. u. k. Kammersängerin Anna Bahr-Mildenburg, dauernd in Salzburg niederzulassen. Die Stätte der ferneren Schaffenswirksamkeit soll vermutlich das wunderbar hübsche, in einem weiten Parke gelegene Ahrenberg-Schlößchen [!] am Fuße des Kapuzinerberges werden. Mannigfache Erinnerungen verbinden den Dichter mit der altehrwürdigen Bischofsstadt an der Salzach; so hat er dort die Schule des Gymnasiums durchgemacht; auch seine beiden Eltern und sein Großvater ruhen in Salzburgischer Bischofserde. [1]Bis 1922 wird Bahr den Hauptwohnsitz in Salzburg haben, dann folgt er seiner Frau nach München, die dort berufliche Verpflichtungen eingeht.
Literatur
[1] Münchner Neueste Nachrichten, 65 (1912) #54, 3. (1.2.1912)
Salzburger Volksblatt, 42 (1912) #26, 8. (2.2.1912)
Neues Wiener Journal, 20 (1912) #6565, 5. (2.2.1912)
Prager Tagblatt, 37 (1912) #62, 7. (3.2.1912)
Datum
Ereignistyp