Heinrich von Stein

Und indem ich mein Gedächtnis quäle, bin ich auf einmal um vierzig Jahre zurück im Garten der Berliner Universität, wo die beiden Humboldt sitzen, und der junge Heinrich v. Stein, Nietzsches letzte große Hoffnung, schreitet sinnend an mir vorüber, es eines der stärksten Erlebnisse meiner Jugend, aus keinem anderen Auge hat mich jemals die Summe deutschen Wesens reiner angeblickt.
Bahr erwägt, ihn aufzusuchen, doch reist Stein aus Berlin ab, bevor Bahr sein Vorhaben umsetzen kann. Bahr belegte aber bei ihm im Wintersemester 1885/86 ein ästhetisches Seminar.
Literatur
Brief an den Vater, undatiert, Ende Oktober 1885 und 8. November 1885
Liebe der Lebenden, III, 188. (11. August [1923])
Selbstbildnis, 181
Datum
Ereignistyp