Zum 2. August 1904 schreibt sich Bahr über seine Beschäftigung in Salzburg ins Tagebuch:
Der Barberinische Faun ist im Lasterdialog zu verwenden: indem hier der von innerer Lust unbegreiflich überwältigte Leib sich gegen sie, die ihm fast unterträglich ist, trotzig zu wehren scheint. – Abends mit der Tini Senders.An Gerty von Hofmannsthal schreibt er:
mache mit der Tini Senders, die hier herumstrolcht, Dummheiten, die mir im selben Moment schon ekelhaft sind, und komm mir so verworren und verloren vor.Ob Bahr noch öfter mit der Burgschauspielerin Ernestine Senders intimen Umgang hatte, ist nicht überprüft.
Literatur
An Gerty, 3.8.1904. Briefwechsel Bahr/Hofmannsthal. Hg. Elsbeth Dangel-Pelloquin. Göttingen: Wallstein. (In Vorbereitung)
Datum
Ereignistyp