Person

Am 21. März 1916 besucht Leopold Andrian Bahr.

Am 8. Januar 1905 notiert sich Siegfried Jacobsohn:

Heute, Sonntag, von elf bis vier: Bei Bahr. Wir sind uns einmal in einer berliner Premierenpause vorgestellt worden. Da war ihm Grund genug, mich in einem charmanten Brief zu Essen zu laden. Eine Wonne: weit draußen in Ober-Sankt-Veit, einem ganz dörflichen Vorort, in den man fast eine Stunde hinausfährt, eine ganz moderne Villa, voll der schönsten Möbel, Bilder, Büsten, Bücher, auf einem Hügel gelegen und mit köstlichsten Aussichten nach allen Seiten. […]

Am 11. Februar 1911 sind Bahr und Max Reinhardt nachmittags in Berlin verabredet.

Am 10. Juni 1906 frühstückt Bahr bei Harry Graf Kessler in Weimar. Mit dabei: Felix Salten, Josef Kainz, Max Reinhardt und Henry van de Velde. Bahr fällt durch eine wenig cachiert antisemitische Theorie auf.

Das Treffen am 10. September 1915 in Salzburg ist das erste mit Hugo von Hofmannsthal seit Jahren. Teilweise dabei sind auch dessen Frau Gerty und die Tochter Christiane.

Harry Graf Kessler notiert sich zum 25. Jänner 1909, als er anlässlich der Première von "Elektra" in Dresden weilt:

Er [Hofmannsthal] und seine Frau setzten sich zu mir, während ich frühstückte; nachher kamen Richard Strauss und Frau heran; auch Hermann Bahr.

Im Juli 1904 verdichtet sich der Kontakt zwischen Bahr und Gerty von Hofmannsthal. Ihr Ehemann Hugo war vermutlich eingeweiht, was wohl heißt, dass die enge Freundschaft die Grenzen damaligen Anstands nicht überschritt. Im Herbst bricht dann der Austausch ab, als Bahr und Anna Mildenburg sich näher kommen.

Am 13. Juli 1883 tötet sich Paul Porges von Portheim im Wald von Weidlingau. Er war das am stärksten literarisch auftretende Mitglied der Burschenschaft "Albia", bei der sich auch Bahr engagierte und hatte Bahr in die Burschenschaft geholt. Wie Nahe Bahr der Tod ging, ist nicht genauer überliefert. Seinem Vater schreibt er (nach dem 14. und vor dem 25. Juli):

allein ich habe gestern die tieftraurige Nachricht bekommen, daß einer meiner Couleurbrüder, einer meiner liebsten und edelsten Freunde, sich erschossen hat.

Und auch am 25.

Zum 2. August 1904 schreibt sich Bahr über seine Beschäftigung in Salzburg ins Tagebuch:

Der Barberinische Faun ist im Lasterdialog zu verwenden: indem hier der von innerer Lust unbegreiflich überwältigte Leib sich gegen sie, die ihm fast unterträglich ist, trotzig zu wehren scheint.

Am 25. Juni 1900 unternimmt Bahr mit Joseph Olbrich einen Ausflug nach Rüdesheim. Dabei werden vermutlich auch die Pläne für die Rolle, die das Theater in der im Folgejahr zu eröffnenden Kolonie besprochen.