Person

Am 9. und 10. Oktober 1915 kommt Redlich Bahr in Salzburg besuchen. Dem Ansinnen Bahrs, doch gemeinsam zu Josip Smodlaka in Mondsee zu fahren, gibt Redlich einen abschlägigen Bescheid, lässt sich aber doch dessen Leidensgeschichte erzählen. Ob Bahr Smodlaka trotzdem an einem anderen Tag besucht hat, ist offen.

Am 15. und 16. August 1915 ist Josef Redlich bei Bahr in Salzburg.

Bahr ist beim Neuen Wiener Tagblatt für das Gastspiel, das die Künstlerin mit ihrer Truppe vom 8. bis zum 11. November 1904 im Carl-Theater bestreitet, zuständig.

Am 7. und 8. April 1915 besucht Josef Redlich Bahr in Salzburg:

den ich wohlauf fand in veränderter Barttracht, fast ganz weiß im Haupthaar

Am 10. Mai 1914 besucht Redlich Bahr in Salzburg und notiert sich:

seine Hinneigung zum Glauben ist doch tiefer gegründert als ich annahm

Am 3. August 1913 besucht Josef Redlich Bahr im Arenbergschloß:

bei Bahr, den ich in seiner wirklich wunderschönen Wohnung im Arenberg-Schlössel fand. Viel über alte und neue Dinge geredet: merkwürdig stark Bahrs religiöses Gefühl, das schon in der "Inventur" hervortritt. Sein Burckhard-Buch ist wunderschön.

Am Morgen des 16. März 1912 stirbt Max Burckhard in Wien.[1] Bahr war mit ihm seit seiner Zeit als Direktor des Burgtheaters eng befreundet und im Oktober[2] sammelt er schon Material für sein Buch über Burckhard.

Den Nachmittag des 5. Oktober 1912 verbringen Bahr und Josef Redlich gemeinsam, zuerst im Hotel Matschakerhof, dann in der Salesianergasse. Bahr plant, ein Buch über Max Burckhard zu schreiben und erzählt Anekdoten über diesen und dessen Verhältnis zu Kaiser Franz Josef, die Redlich in sein Tagebuch notiert.

In einem Empfehlungsschreiben datiert Josef Redlich seine Bekanntschaft mit Bahr auf das Jahr 1894 und die Gründung der "Zeit". (Im "Briefwechsel mit dem Vater" ist Redlich im Index falsch angegeben.)

Für den 2. Oktober 1909 planen der Korrespondent der "Times" in Wien, Wickham Steed, und Josef Redlich einen Besuch bei Bahr.