Person

Gastspiel Duse

Der Journalist Bahr ist abonniert auf die Gastspiele seiner "Entdeckung", Eleonora Duse. Er berichtet auch bei ihrem Gastspiel im Theater an der Wien, vom 6. Oktober bis zum 13. Oktober 1904. Von da begibt sie sich nach Budapest, wo sie fünfmal auftreten soll, um dann noch einmal über Wien nach Berlin zu reisen.[1]

Romain Rolland

Nachdem Bahr 1909 versucht haben will, Rolland in Deutschland einen Verleger zu verschaffen, möchte er ihn bei seinem nächsten Parisaufenthalt 1910 auch kennenlernen, doch selbst in Paris gilt Rolland als Unbekannter, niemand kann Bahr dessen Adresse sagen. Zu einem Zusammentreffen kommt es erst im August 1923.

Romain Rolland

Bahr erinnert sich 1914, wie er im Sommer vor sechs Jahren zum ersten Mal von Rolland las aus Anlass der neu erschienenen Bände von Jean Christophe. Im folgenden Winter will er die Bücher gelesen haben, während er an einer Angina erkrankt war.
Nun aber ging ich daran, ihm einen deutschen Verleger zu finden. Es gelang nicht. Sie lehnten ab, einen nicht einmal in Frankreich selbst bekannten Franzosen einzuführen.

Arnold Schönberg

In einem Brief, den Bahr am 28. Mai 1909 am Lido an Redlich richtet, fragt er an, ob er jemanden wisse, der sich für den "genialen Arnold Schönberg" finanziell verwenden könne oder ob man ihm eine Professur am Konservatorium verschaffen könne.

Harden, JR

Tagebuch Redlich, 18. November 1904:
Lunch mit Maximilian Harden bei Bahr: er gehört zu den Literaten, die als redende Menschen viel von ihrem Einfluß verlieren.

Buschbeck, HvH, JR

Am 25. Jänner 1903, unter dem Eindruck von Bahrs für den nächsten Tag angesetzter Blinddarmentzündung, notiert sich Redlich in sein Tagebuch, was als Liste der engsten Freunde gelten kann:
Und ich glaube, er hält auch mich – mit Buschbeck und Hugo – für seinen wahren und treuen Freund, der ich ihm bin.
Buschbeck ist natürlich Bahrs Sekretär, Freund und späterer Burgtheaterverwalter Erhard Buschbeck, Hugo bezieht sich auf Hugo von Hofmannsthal.

Willy Handl †

Am 26. Mai 1920 stirbt Willi Handl in Berlin an einem Herzleiden. Geboren 1872, war er der erste, der eine Monographie über Bahr verfasst hatte. Bahr sah in ihm stets, seinen zukünftigen Biographen.

Eugenie von Roth

Eugenie Josefine von Roth, genannt Jenny, (geboren 22./26.6.1877 Levoča/Löcse/Leutschau, gestorben 1. 3. 1971 Perchtoldsdorf), war ab 1906 bis zu Anna Bahr-Mildenburgs Tod ihre Haushälterin und Gesellschafterin und in Folge Hermann Bahrs. Muttersprache ungarisch, sehr gute Deutschkenntnisse, polnisch und ein wenig italienisch.