Tagebuecher

Honorar N.W.J.

Für den 7. November 1918 notiert sich Schnitzler in sein Tagebuch:
Lippowitz N.W.J. will wöchentliche tagebuchartige Beiträge;- zahlt für Vorabdruck und Verlagsrecht auf 3 Jahre sofort 60.000.- Nein.-
Wenngleich Schnitzler betreffend, dürfte das Angebot durchaus in Referenz zu dem bestehenden Vertrag mit Bahr gebildet sein.

Unregelmäßiges "Tagebuch"

Am 8. Juni 1924 erscheint Bahrs "Tagebuch" zum ersten Mal seit einem Monat wieder im Neuen Wiener Journal. Danach folgen gleich wieder zwei Wochen Pause. Grund für die Lücken liefert die schwere Erkrankung und dadurch notwendig gewordene Kur Bahrs. Es markiert trotzdem einen Unterschied, konnten sich die Leser und Leserinnen des Neuen Wiener Journals bis dahin auf wöchentliche Einträge nahezu mit Gewissheit verlassen. Fortan wird es zunehmend seltener erscheinen.

JRs Sprachrohr

In der beruflichen Übersiedlung nach Wien, die der Posten am Burgtheater ab 1. September 1918 mit sich bringt, sieht Bahr auch einen politischen Nutzen: Nun kann er sein "Tagebuch" im Neuen Wiener Journal auch dazu Nutzen, insgeheim, wenn Redlich das wünsche, zu seinem Sprachrohr zu werden.

Morgen

Fast zwei Jahre nachdem das letzte "Tagebuch" in Der Weg erschienen ist, belebt Bahr seine Kolumne wieder. Diesmal für das Blatt Morgen, wo es zwischen 31. Januar und 4. Dezember 1908 neunmal erscheint.

Der Strom

Nach der einmaligen Veröffentlichung eines "Tagebuch"-Texts im "Pan" wechselt Bahr schon wieder das Publikationsorgan: Im Juni-Heft des Stroms bringt Bahr seine Notizen vom April und Mai unter. Ein weiteres Mal, im September, erscheint hier ein "Tagebuch", dann endet auch diese Zusammenarbeit.

Der Zauberstab

Im Dezember 1927 verlegt Borgmeyer in Hildesheim die letzte gedruckte Zusammenstellung von Bahrs Kolumne "Tagebücher" im "Neuen Wiener Journal". Berichtet wird über die Jahre 1924-1926. Die folgenden Tagebücher bleiben in Buchform ungedruckt.