Unmittelbar nach Bahrs Tod beginnt die Witwe, zentrale Briefpartner anzuschreiben, um an die Korrespondenz in Abschrift zu gelangen. Am 10. Februar 1936 schreibt sie Redlich darüber
Wüßten Sie, wie schwer es ist, seine Briefe zur Abschrift zu bekommen! Ich bleibe in vielen Fällen ohne Antwort und es sind nur wenige, die mir, wie Sie zu helfen versprechen. Eigentlich müßte ja Österreich sich um diese Sache bemühen, denn der Inhalt der Briefe repräsentiert ja eine ganze Zeitepoche, Politik, Kunst, Wissenschaft – kurz ein ungeheures Material. Nun tue ich halt mein Möglichstes, um für später Bausteine zusammen zu tragen, damit das Werk Hermanns später bis ins kleinste neu erstehen kann.
Literatur
Bahr/Redlich, 574.
Datum
Ereignistyp