Ereignis

Operation

Am 8. Juni 1925 findet sich Bahr unmittelbar vor einer "ungefährlichen, aber durchaus schmerzhaften" Operation, die ihm aber auch keine Heilung bringt.

Augenschmerzen

Am 18. April 1925 teilt Anna Bahr-Mildenburg Redlich mit, dass Bahr nun auch an Augenschmerzen leide, die ihm das Lesen erschweren. Er verbringe den ganzen Tag im Bett und empfange nur seinen Arzt.

Schwierige Sprachentwicklung

Im "Selbstbildnis" führt Bahr aus, wie er nur schwer und verzögert Sprechen lernte:
Der Onkel Anastas prophezeite stets: Das arme Kind wird nie sprechen lernen! Als ich später ein berüchtigter Kommersredner und um meiner Wagner-Rede willen von der Wiener Universität relegiert wurde, seufzte mein Vater: Hätte doch der Onkel Anastas lieber recht behalten! Doch meiner Mutter war gelungen, das Lispeln und Stottern zu bannen, indem sie mir, mit unnachgiebiger Geduld, ein scharfes Messer an den Mund hielt, bis am Ende die blöde Zunge doch aus Furcht gehorchen lernte.

Schreibaby

Wenn Bahrs "Selbstbildnis" zu trauen ist, war er ein Schreibaby:
Sonst weiß ich von meiner ersten Kindheit bloß aus späteren Erzählungen der Eltern. Ich soll ein fürchterlicher Schreihals gewesen sein, Nächte hindurch brüllend.

Rückfall

Nach ersten erholsamen Tagen am Attersee erleidet Bahr rund um seinen Geburtstag am 19. Juli 1924 einen Rückfall. Er fiebert und bekommt vom Arzt Besuch verboten, weswegen er Redlich am 11. August bitten muss, mit seinem Besuch noch zu warten.

Arsenkur

Am 12. Juni 1924 befindet sich Bahr mitten in einer ärztlich angeordneten Arsenkur, die ihn so anstrengt, dass er nicht einmal die Zeitung zu lesen in der Lage ist. Sie bleibt, wie er am 30. schreibt, "ohne merkliche Wirkung".

Salzburg, krank

Bahr kündigt an, sich vom 22. April 1924 bis zum Monatsende von seiner Frühjahrsdepression in Salzburg erholen zu wollen. Er wird aber sofort krank und muss bis zum 9. Mai bleiben, "mäßige Bewegungen in der Ebene machend".