Orte

Lueg am Wolfgangssee

Weihnachten will Bahr mit Burckhard und Schnitzler am Wolfgangssee verbringen. Am 4. November schickte er diesbezüglich eine Anfrage an Schnitzler. Letztlich fährt Bahr am 24. und bleibt bis 27 bei Burckhard. Er und Schnitzler verpassen sich.

Graz

Bahr erinnert sich in einer Theaterrezension daran, bei der Eröffnung des neuen Grazer Stadttheaters gewesen zu sein und "Wilhelm Tell" gesehen zu haben. Das fand am 16. September 1899 statt.

Österreichwanderung

1891 schreibt Bahr:
Ich bin letzten Sommer und Herbst wieder einmal quer durch mein Österreich gewandert, von den galizischen Sümpfen nach dem herzigen Grosstädtchen an der Donau und dann die Alpen hinauf, wo sie am steilsten sind, ein bischen überall schauend, lauschend und genießend.
Als Zeitpunkt ist August 1890 anzunehmen, da für diese Zeit keine Zeugnisse erhalten sind. Von einer früheren Österreichwanderung spricht er 1884 in einem Brief an Marie Eugenie delle Grazie (Wienbibliothek, Signatur: I.N. 89416)

Grundkauf

Am 26. Juli 1899 überweist Bahr die erste Hälfte der 3600fl. an Emmerich Bukovics für die 847 qm Grund neben dessen Villa in Ober St. Veit. Darauf wird ihm Olbrich ein Haus errichten. Die Grundstückstransaktion ist Teil des Prozesses Bahr gegen Kraus, der in der Fackel verbreitet, Bukovics habe den Grund im Gegenzug für positive Kritik hergeschenkt.

Rom-Reise abgesagt

Nach mehreren Plänen im Frühjahr nach Rom zu fahren, kommt Bahr davon ab und schreibt seinem Vater im März 1893:
Die italienische Idee ist aufgegeben.
Die Idee lebt aber wieder auf. Hugo von Hofmannsthal drückt in einem Brief an Bahr am 22. Juni 1893 seine Zustimmung zu der nun doch stattfindenden Reise aus. Doch letztlich findet sie nicht statt, erst 1899 ist er zum ersten Mal in Rom.

Rom?

Ein Artikel über den Umzug der Wittwe des ermordeten Königs Umberto im "Neuen Wiener Tagblatt" vom 18. Oktober 1900 ist mit Bahrs Kürzel "H.B." gekennzeichnet. Heißt das, Bahr war in Rom? So lange nicht ein weiterer Hinweis auf die Reise folgt, muss das als unwahrscheinlich gelten.

Hamburg, Berlin

Am 13. September 1900 ist Bahr Spezialkorrespondent für das "Neue Wiener Tageblatt" bei der Eröffnung des Schauspielhauses in Hamburg. Insgesamt bleibt er zwei Tage und verbringt noch einen Tag in Berlin, wo er sich eine Aufführung der Secessionsbühne anschaut.