Orte

Großglockner

In seiner Kolumne "Tagebuch" berichtet Bahr am 2. Juni 1918, wie er nach seinem ersten Jahr Jus, gerade neunzehn geworden -- also im Sommer 1882 --, eine Woche in Bruck-Fusch unterhalb des Großglockners festsaß und auf Wetterbesserung wartete, um den Aufstieg zu beginnen. Er las Roseggers "Heimgarten", "Fliegende Blätter", vor allem aber beeindruckte ihn das Buch "Scherben", das Richard Voss drei Jahre zuvor anonym bei Schabelitz herausgegeben hatte. In seiner satirischen Darstellung "Salzkammergütliches" hingegen, die am 26.

Bayreuth

Vom 26. Juni bis zum 20. August 1914 wohnt er in Bayreuth, Parsifalstr. 15. Neben dem in den letzten Jahren zum Thema werdenden Katholizismus kommt mit diesem Aufenthalt ein zweites bestimmendes Thema für Bahr auf. Seiner Begeisterung für den großen Krieg setzte er selbst keine Grenzen, wie schon einige Titel verraten: "Heldentum", "Kriegssegen" und "Kriegerisch", vor allem aber: "Das deutsche Wesen ist uns erschienen". Dieser gleich zu Beginn des Krieges verfasste Text ist datiert mit "Bayreuth, 12. August 1914".

Levico

Nach dem Aufenthalt am Lido ist er in der spätestens ab 2. August 1908 in Levico im Trentino. Die Heimreise dürfte um den 19. geschehen, da ist er in Villach.

Beuron

Am 13. Juni 1918 reist Bahr nach Beuron, wo er acht oder zehn Tage bleiben will. Am 19. ist er retour: die Augen sind wieder schmerzhafter.

Bromberg, Hamburg

Auf der Fahrt von Bromberg nach Hamburg am 8. Februar 1911 liest Bahr H. G. Wells: The New Machiavelli. (So datiert er es im Tagebuch, das er im Pan veröffentlicht). Vermutlich handelt es sich um das heutige Bydgoszcz in Polen und nicht um das im Bezirk Wiener Neustadt gelegene Kaff.

Lido

Nicht zuletzt, weil die Unterkunft in Salzburg nicht fertig gestellt ist, verbringt Bahr das Jahr 1912 "on the road". Am 24. Mai gehen sie an den Lido, wo sie vorhaben, bis zum 22. Juni bleiben. Am 19. schreibt er aus Villach an Kvapil, dass er, vom Lido kommend, nach Bayreuth gehe.

Anna Bahr-Mildenburg in München

19. Februar 1920: In der Presse wird berichtet, dass Anna Bahr-Mildenburg als „Lehrerin der Darstellungskunst“ an die Akademie der Tonkunst in München berufen wurde.[1] Bis zur endgültigen Übersiedlung 1922 werden beide öfter zwischen Salzburg und München pendeln. Während sie anfangs zweimal im Monat für vier Tage nach München fährt,[2] dürfte nach ihrer Übersiedlung die Vereinbarung so ausgesehen haben, dass sie nach drei Wochen für acht Tage nach Salzburg kommt.[3]

Lido und die Cholera in Venedig

Am 16. oder 17. Mai 1911 reist Bahr nach Venedig, Lido, Villa Trieste. Im Sommerheft der Fackel berichtet Kraus, dass Bahr ein Telegramm an ein Morgenblatt geschrieben habe, er glaube nicht an einen Cholerafall in Venedig, wohingegen das Abendblatt vermeldet, dass es bereits zehn Todesfälle geben solle. In der Neuen Freien Presse vom 7. Juni 1911 Morgenausgabe und Abendausgabe finden sich die betreffenden Stellen. Es entbehrt nicht der Ironie, dass Bahr seinen offiziellen "Tagebuch"-Eintrag im "Strom" am 28. Mai mit dem Satz beginnt: "Wieder am Meer, endlich!

Hamburg

Am Abend des 9. Januar 1902 fährt Bahr über Berlin nach Hamburg, wo er am 11. ankommt. In dem Aufenthalt von circa einer Woche besucht er Lichtwark in der Kunsthalle und sieht am 14. die Première von "Herr Hofrat", wie sein "Krampus" hier heißt. Am 15. ist er wieder in Berlin. Am 16. besucht er in Wien die Aufführung der Yvette Guilbert.

Stifterreise

Am Ostersonntag 1918 (31.3.) ist Bahr im Zuge einer Stifter-Reise zum ersten Mal seit 17 Jahren wieder in Linz. Am Ostermontag reist er nach dem Hochamt mit Josef Redlich nach Hohenfurt. Am 2. April ist er in Friedberg, am 3. in Oberplan in Stifters Geburtshaus. Am 4. schreibt er sein Tagebuch in Kefermarkt, am Abend einen Brief in Salzburg. Die Reise dient der Recherche für die Schlusskapitel der "Rotte Korah" und für den Stifter-Aufsatz.