Vortrag

Graz

Am 29. November 1897 soll Bahr in Graz sprechen. Für den gleichen Tag notiert sich Schnitzler ein Zusammentreffen mit Bahr im Dampfbad. Überprüfung ausstehend.

Saar, Ebner-Eschenbach

Am 7. November 1897 kam es im Bösendorfer-Saal zu einer Conférence Bahrs, worin er über den wachsenden Neid Berlins auf das in Wien erwachende literarische Leben berichtete, ungeachtet dessen, dass auch Marie von Ebner-Eschenbach im Saal saß. Die ältere Generation wurde dann aber von ihm mit einer Lesung bedacht, von Ebner-Eschenbach "Verschollen" und von Saar die "Pincelliade". Ebner-Eschenbach in ihrem Tagebuch:
7. So. Heute werde ich in Wien von Herrn Herrm. Bahr hingerichtet. […]
9. Di. […] Die Vorlesung Bahrs gut ausgefallen.

Mit Schnitzler, HvH und Hirschfeld

Am Sonntag den 28. d. [d.i. März 1897], Abends, findet im Bösendorfer-Saale eine Vorlesung statt, die von vier der bekanntesten Vertreter jungdeutscher Literatur zu wohltätigem Zwecke veranstaltet wird. Am Vorlesertische werden erscheinen als Interpreten ihrer eigenen Werke: Hermann Bahr, der erst jüngst anläßlich seines "Tschaperl" so vielbesprochene Führer Jung-Wiens; Arthur Schnitzler, der Verfasser der "Liebelei"; Hugo v.

München

Bahr schreibt am 3.2.1897, eben vom Vortrag aus Brünn zurück, an seinen Vater, dass es ein großer Erfolg war und kündigt für Anfang März den gleichen Vortrag in München an.

Regie

Seinem Vater berichtet Bahr am 14. Januar 1897, dass er von Februar an an der Schauspielschule des Bühnenvereins Vorträge über Regie halten werde. Der erste findet am 16. Februar statt, der zweite am 22. d. M. In seinem Text "Der Regisseur" schreibt er am 27. Februar, dass die Vorlesungen nunmehr vorbei sind.

Das junge Österreich

Am 13. März 1895 hält Bahr im "Verein der Literaturfreunde" einen Lese-Abend. Er spricht über das fehlende Kunstverständnis in Österreich vor fünfzehn Jahren und über sich und die anderen "Modernen", die das nun ändern. In der Besprechung in der Presse fallen die Namen Torresani, Andrian (aus dessen gleichzeitig erscheinendem "Garten der Erkenntnis" gelesen wird), Hofmannsthal und Speidel. Der Abend endete mit Hansi Niese, die Dialektdichtungen vortrug. Am nächsten Tag ärgert sich Schnitzler darüber mit Beer-Hofmann und Salten im Kaffeehaus: