Bösendorfer
Bahrs dritter Auftritt bei Bösendorfer innerhalb weniger Wochen dürfte am 23.1.1898 stattgefunden haben und als "Wiener Autorenabend" beworben worden sein.
7. So. Heute werde ich in Wien von Herrn Herrm. Bahr hingerichtet. […]
9. Di. […] Die Vorlesung Bahrs gut ausgefallen.
Am Sonntag den 28. d. [d.i. März 1897], Abends, findet im Bösendorfer-Saale eine Vorlesung statt, die von vier der bekanntesten Vertreter jungdeutscher Literatur zu wohltätigem Zwecke veranstaltet wird. Am Vorlesertische werden erscheinen als Interpreten ihrer eigenen Werke: Hermann Bahr, der erst jüngst anläßlich seines "Tschaperl" so vielbesprochene Führer Jung-Wiens; Arthur Schnitzler, der Verfasser der "Liebelei"; Hugo v.
Am 13. März 1895 hält Bahr im "Verein der Literaturfreunde" einen Lese-Abend. Er spricht über das fehlende Kunstverständnis in Österreich vor fünfzehn Jahren und über sich und die anderen "Modernen", die das nun ändern. In der Besprechung in der Presse fallen die Namen Torresani, Andrian (aus dessen gleichzeitig erscheinendem "Garten der Erkenntnis" gelesen wird), Hofmannsthal und Speidel. Der Abend endete mit Hansi Niese, die Dialektdichtungen vortrug. Am nächsten Tag ärgert sich Schnitzler darüber mit Beer-Hofmann und Salten im Kaffeehaus: