Ereignis

Loge "Freundschaft" / "Heimath"

Am 24. April 1897 wird Bahr in die "Loge Freundschaft" in Pressburg/Bratislava aufgenommen, tags darauf ist er zum ersten Mal in der Loge. Zeitgenossen konnten über Bahrs Logenbrüderschaft bei Karl Kraus 1899 lernen:
Mit welcher seiner Weltanschauungen sollte Herr Bahr es unvereinbar finden, Logenbruder zu werden? Jetzt kann er wenigstens nicht mehr wie ehedem ganz durchfallen … Vor einer Woche circulierte in Wien ein Schreiben, das eine Freimaurerloge an ihre Angehörigen gesendet hatte. In diesem Schreiben hieß es: "Samstag den 7.

Salzburger Festspiele

Bahr hatte spätestens seit 1904, als er mit Max Reinhardt ein Doppel-Theater für Wien und Berlin betreiben wollte, Pläne, auch Salzburg in den größeren Theaterzirkus zu integrieren. Auch ein weiteres Projekt, die "Salzburger Feste" wurde nicht verwirklicht. Ende 1906 unternimmt er wieder einen Anlauf für Salzburger Festspiele vor dem Dom: Am 12. Dezember notiert sich Harry Graf Kessler ins Tagebuch, bei Tschudi gewesen zu sein, damit dieser mit Robert Mendelssohn wegen Bahrs Henry van de Velde-Theater in Salzburg spreche. Am 4. und am 11.

Vizepräsident Concordia

Von 1894 bis zu seinem Tod ist Bahr Mitglied des Schriftstellerverbands "Concordia". Mitte März 1900 wird er ihr Vizepräsident und bleibt es bis 1901 oder 1902. Kraus:
Ueber den Verlauf des Wahlactes weiß ich nichts Näheres. Mit Rücksicht auf die bekannte Eigenthümlichkeit der Mitglieder nahm man die Wahl wieder in der Art vor, dass um möglichste Stille gebeten und dann ersucht wurde, durch Senken der Hände abzustimmen.
(Die derzeit letzte nachweisbare Erwähnung als Vizepräsident stammt von der Beerdigung Karlweis Ende Oktober 1901.

Karlsbad, Liebschaft

Im Nachlass (ZMBa30) findet sich ein Postkartenbuch von Römmler & Jonas mit Fotografien aus Karlsbad. Diese sind rückseitig von Bahr beschriftet:
[2326 Etablissement Pupp] Hier zum ersten Male hatt' ich sie gesehen.
[Eingelegte Karte, Theater Karlsbad] Hier mit ihr zum ersten Male gesprochen
[2338 Giesshübel – Puchstein] Auf dieser Brücke hatte ich den schönsten Augenblick des Lebens mit dem schönsten Mädchen der Welt. Die Freundschaft mit einer schönen Frau ist noch das beste Geschenk der Zeit. Carlsbad. Sep. 1. 1891.