Person

Johannes Müller

Bahr kannte Johannes Müller schon aus Schliersee, wo er in der zweiten Hälfte der 1890er Jahre mit ihm gesoffen hat. Bei seinem Aufenthalt in Bayreuth 1911 findet er im Schaufenster einer Buchhandlung einen gedruckten Aufsatz von Friedrich Megerlin: Was hat uns Johannes Müller zu sagen? (München: C. H. Beck 1911), das er aufgrund des Titels erwirbt. In Folge liest er auch die Bücher Müllers und begegnet ihm auch bald persönlich wieder. In Folge will er ihn aber - "an ihm hoch, über ihn hinaus", also "überwunden" haben.

Johannes Müller

Dem spirituellen Freund späterer Jahre begegnet Bahr zum ersten Mal "in den neunziger Jahren bei Konrad Dreher, dem bayrischen Komiker, in Schliersee pokulierend" (zechend). Welcher der Aufenthalte zwischen 1895 und 1897 ist offen.

Max Kalbeck

Am 7. Mai 1921 vermerkt Bahr in seiner Kolumne "Tagebuch", dass es nun eineinhalb Jahre her seien, dass sein ehemaliger Theaterkritik-Kollege vom "Neuen Wiener Tagblatt" für einige Zeit - zumindest den Winter über -nach Salzburg zog.
wir trafen uns täglich mittags am selben Tisch bei Steinlechner, dem alten Gasthof zu Parsch.

Michael Hainisch

Der spätere österreichische Bundeskanzler Michael Hainisch studiert zur gleichen Zeit wie Bahr bei Schmoller und Adolf Wagner in Berlin. Bahr gibt zu, damals gegen ihn ungerecht gewesen zu sein, er wäre ihm zu "steady" gewesen, zu solid, standfest, steif. Die Briefe im Nachlass aus dem Jahr 1885, die Bahr von Hainisch aufbewahrt hat, beginnen mit "Sehr verehrter Freund". Zum ersten Mal taucht er in einem Brief an den Vater auf, als Bahr berichtet, dass Hainisch den Vortrag am 14. Juni, er seinen am 21. zu Rodbertus halten werde.

Richard Fellner

Richard Fellner stellt einer der österreichischen Freunde Bahrs in Berlin zu seiner Studienzeit dar. Bahr erwähnt in in einem "Tagebuch" zu Michael Hainisch:
Er bezog die Bude Richard Fellners, seines Vetters, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, der damals als Burschenschafter, ganz wie ich, in Oesterreich für gemeingefährlich galt, später aber ein sehr braver Dramaturg des Wiener Deutschen Volkstheaters wurde. Die Bude war in der Schumannstraße, ein paar Schritte vom Deutschen Theater, und wurde von einer typischen Berliner Studentenwirtin regiert;
Am 1.