Person

"Die Göttin"

Um viele Ecken muss man denken, um diese Liebschaft Bahrs in seiner Zeit in der Kalkscheunenstraße in Berlin aus seinen Sentenzen zu schälen:
Die Bude [Michael Hainischs, Anm.] war in der Schumannstraße, ein paar Schritte vom Deutschen Theater, und wurde von einer typischen Berliner Studentenwirtin regiert; ihre Tochter, das schlanke Fräulein Marie, hatte eine wogende Freundin, die, schlechtweg "die Göttin" genannt, meinem Herzen teuer wurde. Ich wohnte gar nicht weit davon, in der Kalkscheunenstraße, während Wolfgang Heine, jetzt preußischer Staatsminister a.

Schabelitz

Die Heimreise von Paris am 28. März 1890 geht über Zürich:
daß ich mich, wie grausam schwer mir das auch fiel, am Ende doch meinem geliebten Paris entriß, zwei Tage noch in Zürich beim guten alten Schabelitz blieb, dessen Verlag damals das Asyl aller unterstandslosen Dichtung, auch meiner ersten Werke war,

Zichy-Metternich

Im März 1919 ist Bahr bei Melanie Zichy auf Besuch, einer Tochter des Kanzlers Metternichs. Er erinnert sich daran in seinem "Tagebuch" beim Nachruf auf die 87jährige im selben Jahr:
in Hansens rotem Sina-Palais mit den Fresken Rahls, dort auf dem Forum der römischen Festung Vindobona. Sie selber aber in ihrer schlichten Würde, halb Hausmütterchen, halb Regentin, schon fast entrückt, doch noch lebhaft dem Tage zugetan, Vormärz und Ewigkeit zugleich […]

Richard Strauß

Von 29. November bis 1. Dezember 1915 will Richard Strauß mit seiner Gattin Pauline in Salzburg sein. Wenngleich nicht sicher ist, ob der Besuch zu dem Termin stattfand, am 20. Dezember bedankt er sich für das ausgedehnte Treffen mit Bahr.

Richard Strauß

Am 30. Jänner 1902 beginnt der erhaltene Briefwechsel Bahrs mit Richard Strauß. Zuerst schreibt Bahr, weil ihm am Vortag die Uraufführung der "Feuersnoth" sehr gefallen hat und weil er Strauß seine Pantomime "Der liebe Augustin" zukommen lassen möchte. Zu diesem Zeitpunkt kennen sie sich noch nicht persönlich.