Ereignis

Komödie der Liebe

Als dritte Regie-Arbeit bei Reinhardt brachte nach einem eigenen Stück eine zweite Ibsen-Inszenierung: Die Komödie der Liebe hatte am 25. März 1907 in den Berliner Kammerspielen ihre erste Aufführung, wurde aber nur viermal gegeben.

Hedda Gabler

Als zweite Regiearbeit inszenierte Bahr in den Kammerspielen Berlins Ibsens "Hedda Gabler". Die Première fand am 11. März 1907 statt. Die Ausstattung hatte Edvard Munch geliefert. Nach acht Aufführungen abgesetzt.

Reise nach Eipeldau

Am 19. Oktober 1909 wird Gabor Steiner untersagt, Bahrs Revue "Die Reise nach Eipeldau" im Ronacher aufzuführen - wegen Anspielung auf die "christlich-soziale Majorität im Gemeinderat und die freie Schule"[1]. Auszüge aus dem Stück erscheinen in Zeitschriften. Um das bereits bezahlte Honorar entwickelt sich ein Gerichtsstreit, da Steiner die 7000 Kronen retourniert haben will.

Prozess "Eipeldauen"

Am 19. Februar 1913 geht der Prozess weiter in der Klage Gabor Steiners gegen Bahr. Bahr hatte 1910 für die Eröffnung des Ronachers ein Stück geschrieben – "Die Reise nach Eipeldau" – das von der Zensur nicht zugelassen wurde. Steiner, mittlerweile in Konkurs, fordert den Vorschuss von 7000 Kronen zurück. Bahr hingegen will Steiner auf das Risiko aufmerksam gemacht haben und sieht deshalb die Forderung als unrechtmäßig an. Nach einem langwierigen Prozess wird im Juni zugunsten Bahrs entschieden.

Streit Weisse

Am 3. Oktober 1903 besucht Bahr die Vorführung von Richard Skowronneks "Der Tugendhof" im Deutschen Volkstheater. In seiner Rezension schreibt er:
Ich habe mich gestern geschämt, daß ich einst im Volkstheater aufgeführt worden bin. Ein so grimmig, abgrundschlechtes und infernalisch langweiliges Stück ist dieser "Tugendhof". Mit Leo Leipziger fing es an, nun sind wir heuer hier angekommen, wie weit noch?… Und sonderbar, wie Herr Weisse ist: Vor "Literatur" hat er eine Todesangst, weil solche Stücke, wie er es nennt, nicht "sicher" sind, sondern auch durchfallen können.

Ibsen-Spiele

Den Plänen, in Weimar "Ibsen-Spiele" stattfinden zu lassen, erteilt Hippolyt von Vignau, der Intendant des Weimarer Hoftheaters, am 31. Dezember 1903 in einem Brief an Bahr eine endgültige Abfuhr.